Mercedes-AMG C 43: Mit Vier-Zylinder gegen den BMW M340i

BMW 3er | 27.04.2022 von 0

Genau wie ihr noch nicht offiziell enthüllter große Bruder kommt auch die neue Generation des Mercedes-AMG C 43 (W206 / S206) mit einem 2,0 Liter …

Genau wie ihr noch nicht offiziell enthüllter große Bruder kommt auch die neue Generation des Mercedes-AMG C 43 (W206 / S206) mit einem 2,0 Liter großen Vierzylinder und Hybrid-Technik auf den Markt. Der vielleicht wichtigste Gegner des BMW M340i xDrive bietet damit zwei Zylinder weniger als der Bayer und auch als die eigene Vorgänger-Generation, verzichtet aber dennoch nicht auf Leistung: Mit einer Systemleistung von 408 PS ist der Schwabe stärker als bisher, denn der vergleichsweise kleine Benziner wird von einem 48-Volt-Bordnetz samt elektrischem Abgasturbolader unterstützt.

Konkret wird der Abgas-Turbolader von einem kleinen Elektromotor unterstützt, der seine Welle jederzeit antreiben kann und so jedes noch so kleine Turboloch vor dem Erreichen eines ausreichend starken Abgasstroms unterbindet. 408 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment ermöglichen es der Mercedes-AMG C 43 4Matic Limousine in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 zu sprinten, das T-Modell benötigt eine Zehntelsekunde länger. Die regulär auf 250 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit wird auf Wunsch auf 265 km/h angeboben. "

Zum Vergleich: Der ebenfalls von einem 48-Volt-Bordnetz samt Startergenerator unterstützte und offiziell 374 PS starke BMW M340i xDrive benötigt laut Werksangabe nur 4,4 Sekunden, der M340i Touring ist mit 4,6 Sekunden angegeben. Außerdem gibt es mit dem 340 PS starken BMW M340d eine kaum langsamere Diesel-Alternative für alle, die regelmäßig längere Strecken zurücklegen. Beide Münchner werden aber stets auf 250 km/h limitiert, eine Anhebung ist zumindest auf offiziellen Wegen nicht möglich.

Welches Gesamtpaket am Ende überzeugender ist, müssen erste Vergleichstests in der zweiten Hälfte des Jahres zeigen. Auffällig ist, dass der 4Matic-Allradantrieb des Mercedes-AMG C 43 allen sonstigen Hightech-Komponenten zum Trotz auf eine vollvariable Kraftverteilung verzichtet und stattdessen weiterhin auf eine starre Verteilung im Verhältnis 31 zu 69 Prozent setzt.

In der Praxis wird der neue Mercedes-AMG C 43 stets gegen den aufgefrischten M340i antreten, denn natürlich wird auch das M Performance-Modell vom bereits indirekt enthüllten BMW 3er Facelift 2022 profitieren. Am Antrieb erwarten wir dabei keine wesentlichen Änderungen, das Exterieur-Design wird aber dezent weiterentwickelt und im Innenraum setzen Curved-Display und iDrive 8 frische Impulse.

 

Philipp Schiemer (Vorsitzender der Geschäftsführung Mercedes-AMG GmbH): “Die C-Klasse ist seit jeher ein absolutes Erfolgsmodell für Mercedes-AMG. Mit der innovativen Technologie des elektrischen Abgasturboladers steigern wir die Attraktivität der jüngsten Generation nochmals deutlich. Die neue Aufladung und das 48-Volt-Bordnetz tragen nicht nur zur herausragenden Fahrdynamik des C 43 4MATIC bei, sondern verbessern auch die Effizienz. Damit zeigen wir das hohe Potenzial, das in elektrifizierten Verbrennungsmotoren steckt. Der serienmäßige Allradantrieb, die aktive Hinterachslenkung und das schnell schaltende Getriebe verstärken die AMG typische Driving Performance.”

(Fotos & Infos: Mercedes-Benz)

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