BMW Motorrad: Superbike-Ausstieg als Vorspiel zum MotoGP-Einstieg?

Motorsport | 24.07.2013 von 3

Für Beobachter der Szene kommt diese Nachricht nicht überraschend: Zum Ende der Saison 2013 steigt BMW werksseitig aus der Superbike-WM aus und will sich offiziell …

Für Beobachter der Szene kommt diese Nachricht nicht überraschend: Zum Ende der Saison 2013 steigt BMW werksseitig aus der Superbike-WM aus und will sich offiziell anderen Projekten wie dem Kundensport widen. Damit beenden die Bayern ein durchaus erfolgreiches Engagement mit bisher 33 Podiumsplätzen seit 2009.

Allerdings könnte dieses Ende auch nur der Schritt zu einem neuen Anfang sein: Glaubt man der meist sehr gut informierten Speedweek, handelt es sich beim heute verkündeten Ausstieg aus der Superbike-WM nur um einen weiteren Schritt auf dem Weg in die MotoGP 2015 – nach einem Übergangsjahr 2014 wollen die Bayern demnach in der Königsklasse des Motorrad-Motorsports angreifen!

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In den offiziellen Kommentaren zum Superbike-Ausstieg ist von dieser Möglichkeit freilich noch nicht die Rede, schließlich will BMW laut Speedweek in den nächsten Monaten weiterhin nur als Motorenlieferant für die MotoGP auftreten. Wichtiger für die unmittelbare Zukunft ist ohnehin, dass Privat-Teams auch 2014 mit BMW-Maschinen an der Superbike-WM teilnehmen können – Entwicklungsarbeit wird in München dann aber nicht mehr betrieben.

Stephan Schaller (Präsident BMW Motorrad): “BMW Motorrad Motorsport wird sein Engagement in der Superbike-Weltmeisterschaft nach dieser Saison beenden. Dies geschieht im Rahmen der strategischen Neuausrichtung unserer Marke. Die Konzentration von BMW Motorrad liegt künftig auf dem weiteren Ausbau des sehr erfolgreichen Produktportfolios oberhalb 500 Kubikzentimeter, der Ausweitung auf Produktsegmente unterhalb 500 Kubikzentimeter, der E-Mobilität sowie der Erschließung von Marktpotenzialen in Schwellenländern, zum Beispiel in Brasilien und in Asien. Nur wer heute konsequent handelt, ist für die Herausforderungen von morgen gerüstet. BMW Motorrad wird auch künftig im Motorsport engagiert bleiben und sich dabei ganz auf den internationalen Kundensport in all seinen Facetten konzentrieren. Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns auf diesem langen und erfolgreichen Weg unterstützt haben.”

Andrea Buzzoni (Leiter BMW Motorrad WSBK): “Alle im Team sind sehr professionell und motiviert, und ich bin sicher, dass sie weiter ihr Bestes geben und die Saison erfolgreich beenden werden. 2013 ist ein gutes Jahr für uns. Die Stimmung im Team ist großartig, und auch unsere beiden Fahrer Marco Melandri und Chaz Davies leisten herausragende Arbeit. Wir sind mit den aktuellen Ergebnissen zufrieden und werden natürlich weiter hart arbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir mit Marco und Chaz im Verlauf der Saison noch weitere Erfolge feiern können. Ich bedaure die Entscheidung, doch ich verstehe diesen strategischen Schritt des Unternehmens. Ich möchte allen danken, die an diesem Projekt beteiligt sind.”

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