Aktien-Rückkauf für 2 Milliarden Euro: BMW senkt Grundkapital

News | 1.07.2022 von 0

Die BMW AG hat wie angekündigt ein Aktien-Rückkaufprogramm auf den Weg gebracht, das im Juli 2022 beginnt und spätestens Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein soll. …

Die BMW AG hat wie angekündigt ein Aktien-Rückkaufprogramm auf den Weg gebracht, das im Juli 2022 beginnt und spätestens Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein soll. Insgesamt sollen dabei Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden Euro zurückgekauft werden, wodurch das Grundkapital der BMW AG verringert wird. Bereits auf der Hauptversammlung im Mai 2022 hatten die Aktionäre der Maßnahme zugestimmt und den handelnden Personen die Ermächtigung erteilt, innerhalb von fünf Jahren 10 Prozent des Grundkapitals zurückzukaufen. Die nun beginnende Maßnahme mit einer Dauer von maximal 18 Monaten ist das erste Programm auf Basis der genannten Ermächtigung.

Ziel des Aktien-Rückkaufs ist es, die eigene Börsenbewertung und damit den Aktienkurs der Bayerische Motoren Werke AG zu stärken: Das knappere Angebot am Kapitalmarkt führt praktisch automatisch zu steigenden Preisen. Seit Jahresbeginn haben die Anteile deutlich an Wert verloren, was unter anderem auch an der Verunsicherung der Märkte im Zuge des Kriegs in der Ukraine liegt und keineswegs ein BMW-Spezifikum darstellt: Auch die Aktienkurse anderer Autobauer wie Daimler oder Volkswagen liegen weit unter den Werten vom Beginn des Jahres. Die nun begonnene Maßnahme dürfte am aktuellen Kurs zunächst wenig ändern, langfristig könnte sie aber durchaus die erhofften Vorteile bringen. "

BMW selbst sieht den Aktien-Rückkauf als Signal der Stärke, denn er betont die hohe Liquidität. Generell kann sich die BMW Group derzeit auf starke Zahlen stützen, sowohl beim Absatz als auch bei den wesentlichen finanziellen Kennzahlen lassen sich die Münchner von den aktuellen Krisen bisher nicht aus der Bahn werfen: Im Geschäftsjahr 2021 erzielte das Unternehmen einen Rekord-Gewinn und auch der Quartalsbericht Q1 2022 wies ein starkes Ergebnis sowie eine hohe Rendite aus.

Nicolas Peter (Finanzvorstand der BMW AG): “Der Aktienrückkauf belegt unsere konstant hohe Finanzkraft und starke Liquidität. Dank unserer operativen Stärke und nach der Vollkonsolidierung unseres chinesischen Tochterunternehmens BMW Brilliance Automotive Ltd. erwarten wir eine weiterhin starke Liquiditätsposition. Unser starkes Investment-Grade-Rating ist ein wichtiger Erfolgsfaktor unserer Transformation, und dieses wollen wir klar beibehalten. Darüber hinaus profitieren alle unsere Aktionäre — auch die Mitarbeiter — nicht nur von unserer verlässlichen Dividendenpolitik, sondern auch von diesem Aktienrückkaufprogramm, das das Ergebnis je Aktie steigern wird. Mit diesem Instrument schaffen wir Wert für unsere Aktionäre und senden ein Signal unserer langfristigen Stärke an den Kapitalmarkt. Unser Fokus liegt nach wie vor auf dem erfolgreichen, langfristigen Wachstum des Unternehmens und auf einer optimalen Kapitalallokation. Wie bisher haben die erforderlichen Investitionen für die Transformation der BMW Group Priorität, und diese werden wir aus dem operativen Cashflow finanzieren.”

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