Mexico City: BMW baut Führung in Formel E-Teamwertung aus

Motorsport | 16.02.2020 von 0

Auch ohne Podium konnte BMW seine Führung in der Formel E Teamwertung weiter ausbauen. Beim Rennen in Mexico City litt BMW Andretti genau wie die …

Auch ohne Podium konnte BMW seine Führung in der Formel E Teamwertung weiter ausbauen. Beim Rennen in Mexico City litt BMW Andretti genau wie die anderen Top-Teams unter schwierigen Bedingungen für die erste Qualifying-Gruppe, weshalb am Ende nur die Startplätze 16 und 18 zu Buche standen und ein Sieg von vornherein außer Reichweite schien.

Alexander Sims konnte das Potenzial des BMW iFE.20 dann aber im Rennen eindrucksvoll unter Beweis stellen und vom 18. Startplatz auf den 5. Rang nach vorn fahren. Schlüssel zum Erfolg war ein sowohl taktisch als auch fahrerisch fehlerfreies Rennen, wobei die schnellste Rennrunde die Leistungsfähigkeit des Rennwagens unter Beweis stellen konnte. Weniger gut lief es für Sims’ Teamkollegen Maximilian Günther, der sich vom 16. Startplatz weniger stark verbessern konnte und am Ende auf dem elften Rang ins Ziel kam.

In der Fahrerwertung liegt Alexander Sims mit 46 Punkten nur einen Zähler hinter Mitch Evans auf dem zweiten Rang, Maximilian Günther rangiert mit 25 Punkten auf Rang 8. In der Teamwertung hat BMW Andretti nun 14 Punkte Vorsprung auf den schärfsten Verfolger Jaguar, vor dem Rennen in Mexico City waren es lediglich 4 Punkte Vorsprung auf Mercedes. Die Stuttgarter konnten jedoch in Mexiko keinen einzigen Zähler holen, was die Schwierigkeiten für viele Topteams anschaulich macht.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Herzlichen Glückwunsch an Alexander Sims und das gesamte BMW i Andretti Motorsport Team zu dieser fantastischen Aufholjagd von Startplatz 18 auf Position fünf! Nach der Enttäuschung im Qualifying haben wir die richtigen Schlüsse für das Rennen gezogen, sind behutsam mit der Energie des BMW i Antriebsstrangs umgegangen und haben uns im Gegensatz zu einigen Konkurrenten keine Fehler geleistet. Leider lief es für Maximilian Günther diesmal nicht nach Plan, er hat sich in Zweikämpfen im Mittelfeld aufgerieben. Die Tatsache, dass Alexander die schnellste Rennrunde gefahren ist, zeigt, welcher Speed im BMW iFE.20 steckt. Wir führen weiterhin die Teamwertung an, und Alexander ist Zweiter in der Fahrerwertung. All das lässt uns mit einem guten Gefühl aus Mexico City abreisen. Vielen Dank an die mexikanischen Fans und Veranstalter für diese unglaubliche Stimmung im Stadion. Da bekommt man schon beim Zuschauen Gänsehaut.“

Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport, Teamwertung: 1. Platz): „Nach dem schwachen Qualifying-Ergebnis können wir mit dem fünften Platz für Alexander Sims mehr als zufrieden sein. Seine Leistung im Rennen von so weit hinten war außergewöhnlich. Dank ihm haben wir die Führung in der Teamwertung ausgebaut und sind in der Fahrerwertung ganz dicht an der Spitze dran. Das ist ein sehr positives Fazit für dieses Wochenende. Leider lief es für Maximilian Günther den ganzen Tag nicht optimal. Für ihn gilt es, das Wochenende schnell abzuhaken und nach vorn zu schauen.“

Alexander Sims (#27 BMW iFE.20, Startposition: 18. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 46, Fahrerwertung: 2. Platz): „Nach diesem Qualifying hatten wir im Rennen eine große Herausforderung vor uns. Aber wir konnten vor allem im ersten Rennabschnitt im Vergleich zu unseren Konkurrenten viel Energie sparen und die dann später für die Aufholjagd nutzen. Ich hatte im Rennen wirklich ein sehr starkes Auto. Insgesamt ist es großartig, einen Renntag, der zunächst nach einer Enttäuschung ausgesehen hat, noch mit einem so guten Ergebnis zu beenden.“

Maximilian Günther (#28 BMW iFE.20, Startposition: 16. Platz, Rennergebnis: 11. Platz, Punkte: 25, Fahrerwertung: 8. Platz): „Das war nicht unser Tag. Wir müssen uns erst einmal genau anschauen, was los war. Im Qualifying hatten wir aus irgendeinem Grund einfach nicht den nötigen Speed. Das ist im Rennen bei mir – im Gegensatz zu Alexander, der wirklich eine tolle Aufholjagd gezeigt hat – nicht besser geworden. Im Moment kann ich nur spekulieren, woran das gelegen hat, aber das macht keinen Sinn. Wir werden alles im Detail analysieren und sehen, was wir besser machen können.“

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