DTM 2017: BMW M4 in Moskau zwei Mal auf dem Podium

Motorsport | 23.07.2017 von 2

Ohne Sieg, aber mit zwei starken Ergebnissen reist BMW Motorsport von den beiden Läufen der DTM 2017 in Moskau zurück. Sowohl am Samstag als auch …

Ohne Sieg, aber mit zwei starken Ergebnissen reist BMW Motorsport von den beiden Läufen der DTM 2017 in Moskau zurück. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag sicherte sich ein Fahrer eines BMW M4 DTM die Pole Position, im Rennen hatten aber beide Male andere das bessere Ende für sich. Im ersten Rennen fuhr Marco Wittmann auf den ersten Startplatz und kam nach 38 Runden hinter den Audi-Piloten René Rast und Mike Rockenfeller ins Ziel. Weitere Punkte für BMW Motorsport holte Timo Glock auf dem fünften Rang.

Deutlich mehr Punkte holten die sechs Piloten der BMW M4 DTM im zweiten Rennen am Sonntag. Bruno Spengler startete von der Pole Position und kam beim Sieg von Maro Engel auf dem dritten Rang ins Ziel, Marco Wittmann und Tom Blomqvist sammelten auf den Plätzen sechs und acht weitere Punkte. Nach dem schwachen Start in die Saison gibt es aber weiterhin kaum einen Grund zur Annahme, dass BMW Motorsport noch ernsthaft um den Sieg in einer der drei Meisterschaften der DTM 2017 eingreifen kann.

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Es war ein hartes Rennen, in dem erneut eine Menge passiert ist. Den Fans haben wir wieder Action satt geboten. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Sie sind großartige Fighter und echte Racer. Das kann man leider heute nicht von allen im Feld behaupten. Trotzdem haben wir mit Bruno Spengler einen tollen Podesterfolg erzielt. Er hat das super gemacht und war fehlerlos unterwegs. Mir tut es leid für Maxime Martin. Loic Duval hat ihn von der Strecke geschoben, danach war der Kühler blockiert und die Bremsen haben überhitzt. Als dann das Safety Car auf die Strecke kam, hatten wir Glück, dass bereits zwei unserer Autos an der Box gewesen waren. Vor allem für Marco Wittmann war es extrem frustrierend, nicht zeigen zu können, was möglich gewesen wäre. Trotzdem Hut ab vor unseren Jungs, die alles gegeben haben, und Gratulation an Maro Engel zum Sieg. Jetzt gilt unsere volle Konzentration den nächsten beiden Rennen in Zandvoort.“

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): „Nach so einem Wochenende möchte ich mich zu allererst einmal bei meinem gesamten Team und bei BMW bedanken. Wir haben zusammen einen guten Job gemacht. Enttäuscht bin ich natürlich von den zahlreichen Zwischenfällen – gestern waren es Unfälle, heute taktische Spielchen.“

Marco Wittmann (#11, Red Bull BMW M4 DTM – Startplatz: 6. Platz, Rennergebnis: 6. Platz – 66 Rennen, 8 Siege, 17 Podestplätze, 8 Polepositions, 595 Punkte, 2 Fahrertitel): „Wir haben am Anfang alles richtig gemacht, auch was die Strategie angeht. Ich habe einen guten Start erwischt, bin an Timo Glock vorbeigezogen und planmäßig am Ende der ersten Runde in die Box gekommen. Nach dem Stopp hatte ich eine gute Pace. Als das Safety Car kam, wusste ich, dass wir in einer sehr guten Ausgangsposition sein würden. Aber leider haben wir nicht mit Audi und Nico Müller gerechnet, die ihre Spielchen gespielt und ihn extrem lange draußen gelassen haben. Er hat teilweise sehr früh gebremst, auch auf der Geraden. Er hat uns geblockt, damit Mattias Ekström aufschließen konnte. Dadurch wurde unser Rennen zerstört. Das war sehr enttäuschend.“

Augusto Farfus (#15, Shell BMW M4 DTM – Startplatz: 11. Platz, Rennergebnis: 12. Platz – 76 Rennen, 4 Siege, 12 Podestplätze, 5 Polepositions, 351 Punkte): „Das Rennen heute war wieder ein Roulette-Spiel. Einmal mehr haben die Jungs, die es riskiert haben, in der ersten Runde zu stoppen, die entsprechenden Ergebnisse nach Hause gebracht. Wir haben das leider nicht geschafft. Das war dieses Mal die falsche Entscheidung. Schade.“

Timo Glock (#16, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM – Startplatz: 5. Platz, Rennergebnis: 13. Platz – 66 Rennen, 3 Siege, 7 Podestplätze, 2 Polepositions, 283 Punkte): „Als das Safety Car auf die Strecke kam, war klar, dass das Rennen für uns gelaufen war. Dann haben wir beim Boxenstopp auch noch fünf Sekunden verloren. Danach war nichts mehr zu holen. Eigentlich sind das die Rennen, in denen man gerne Punkte mitnimmt. Aber leider fahren wir an diesem Sonntag mit leeren Händen nach Hause.“

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): „Zunächst muss ich mich bei Tom Blomqvist für das entschuldigen, was im Qualifying passiert ist. Das hätte nicht passieren dürfen. Sorry dafür. Bruno Spengler hatte die Pace, um vorne zu bleiben, doch dann kam das Safety Car. Es war ein ziemlich spektakuläres Rennen an der Spitze. Bruno hat heute einen guten Job gemacht und einen Podestplatz erreicht. Auch Tom war gut unterwegs und konnte noch den achten Platz holen. Am Ende nehmen wir hier einige Punkte mit.“

Bruno Spengler (#7, BMW Bank BMW M4 DTM – Startplatz: 1. Platz, Rennergebnis: 3. Platz – 149 Rennen, 15 Siege, 48 Podestplätze, 18 Polepositions, 819 Punkte, 1 Fahrertitel): „Ich hatte heute schon im Qualifying ein tolles Auto, vielen Dank dafür an meine Jungs. Das Rennen war hart, und wir hatten kein Glück mit dem Safety Car. Allerdings hat es uns am Ende gar nicht so sehr geschadet, wie am Anfang befürchtet. Ich denke, wir hätten das Rennen auch unter normalen Umständen nicht gewinnen können. In den letzten Runden war es ein großer Kampf, und ich habe versucht, irgendwie aufs Podium zu kommen. Das habe ich geschafft.“

Tom Blomqvist (#31, BMW Driving Experience M4 DTM – Startplatz: 18. Platz, Rennergebnis: 8. Platz – 46 Rennen, 1 Sieg, 5 Podestplätze, 2 Polepositions, 191 Punkte): „Nach dem Qualifying waren wir alle enttäuscht. Wir haben einen Fehler gemacht und die Pole verloren. Im Rennen setzten wir dann auf einen frühen Stopp und hatten Glück, dass das Safety Car auf die Strecke kam. Aber ich hatte das gesamte Rennen über mit den Reifen zu kämpfen und nie das Gefühl, die richtige Pace und den richtigen Grip zu haben. Letztlich bin ich froh, dass wir noch Punkte gerettet haben.“

Maxime Martin (#36, SAMSUNG BMW M4 DTM – Startplatz: 7. Platz, Rennergebnis: Ausfall – 56 Rennen, 3 Siege, 9 Podestplätze, 3 Polepositions, 309 Punkte): „Mein Start war in Ordnung. Dann wurde ich aber von Loic Duval in der ersten Kurve getroffen und bin ins Kiesbett geraten, so dass ich mich am Ende des Feldes wiederfand. Die Front meines Autos wurde dabei ziemlich beschädigt, später haben dann plötzlich die Bremsen nicht mehr richtig reagiert. Damit war das Rennen für mich vorbei.“

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