WTCC-Quali: BMW stark, Tarquini & Muller zeigen Nerven

Motorsport | 20.11.2009 von 0

In einer chaotischen Qualifikation für die beiden letzten Läufe der WTCC-Saison könnte tatsächlich der Grundstein für ein kleines Wunder gelegt worden sein: Während die beiden …

In einer chaotischen Qualifikation für die beiden letzten Läufe der WTCC-Saison könnte tatsächlich der Grundstein für ein kleines Wunder gelegt worden sein: Während die beiden Spitzenreiter der WM-Wertung, die Seat-Piloten Gabriele Tarquini und Yvan Muller, verunfallten, konnte sich BMW-Titelkandat Augusto Farfus für den dritten Startplatz qualifizieren.

Zwar steht mit Rob Huff ein Chevrolet-Pilot auf der Pole Position, direkt dahinter folgen aber Andy Priaulx und Augusto Farfus in ihren BMW 320si WTCC. Jörg Müller startet von Position sechs, Alex Zanardi folgt auf Position elf. Trotz ihrer Unfälle starten die beiden Seat-Titelanwärter von den Plätzen acht und neun und haben damit zumindest gute Chancen, sich eine gute Ausgangsposition für den zweiten Lauf zu verschaffen.

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Wie immer in der Tourenwagen-WM wird das aber auch maßgeblich davon abhängen, wie die Fahrer durch die ersten Kurven kommen. Außerdem lädt der enge Stadtkurs auch permanent zu Fahrfehlern ein, die dann fast immer mit mehr oder weniger sanftem Leitplankenkontakt enden.

Insofern kann man nur festhalten, dass sich BMW eine gute Ausgangsposition verschafft hat, was am Sonntag eventuell in den Gewinn der Konstrukteurs-WM umgemünzt werden kann – es ist aber auch nicht auszuschließen, dass sich alle Träume schon in den ersten Kurven in Luft auflösen.

Mario Theissen: “Das heutige Qualifying war die erwartete Lotterie mit vielen Gelbphasen, roten Flaggen und Unfällen. Ich hoffe, dass keiner der in die Unfälle verwickelten Piloten ernsthaft verletzt ist. Aus unseren Teams konnten sich Augusto, Andy und Jörg für die zweite Qualifying-Einheit qualifizieren. Mit den Positionen zwei und drei sind wir zufrieden. Jörg landete letztendlich wegen Verkehrs auf Position sechs, aber auch das ist eine gute Ausgangsbasis für die in Macau schwer kalkulierbaren Bedingungen während des Rennens.”

Augusto Farfus: “Dieses Zeittraining war das pure Chaos. Im ersten Abschnitt waren die SEAT ungemein schnell, in Q2 stellten die Unfälle alles auf den Kopf. Mit Platz drei bin ich zufrieden. Allerdings hoffe ich, dass SEAT die Autos von Gabriele Tarquini und Yvan Muller reparieren kann. Schließlich soll der Titel am Sonntag in einem fairen Wettkampf entschieden werden.”

Andy Priaulx: “Wichtig ist zunächst einmal, dass es den verunglückten Fahrern gut geht. Das war ein unglaublich aufregendes Qualifying. Natürlich bin ich sehr glücklich darüber, dass es für mich gut ausgegangen ist und ich beim Finale in der ersten Startreihe stehe. Am Sonntag werde ich alles dafür geben, damit BMW und Augusto den Titel mit nach Hause nehmen können.”

Lauf eins startet Sonntag um 5:05 Uhr MEZ, Lauf zwei folgt um 6:25 Uhr. Die komplette Startaufstellung gibt es hier.

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