BMW Werk München: Neue Ideen für die urbane Produktion

News | 21.02.2022 von 1

Die Lage des Stammwerks der BMW Group in München ist aus heutiger Sicht einzigartig, aber auch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: Wie schafft man es, die …

Die Lage des Stammwerks der BMW Group in München ist aus heutiger Sicht einzigartig, aber auch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: Wie schafft man es, die Anforderungen an ein hochmodernes Automobil-Werk mit den Gegebenheiten einer Metropole in Einklang zu bringen? Viele Fragen unserer Zeit stellten sich vor 100 Jahren noch ganz anders und nicht nur die Logistik ist mit ganz anderen Problemen als “auf der grünen Wiese” konfrontiert, wenn sie auch den Verkehr einer Millionenstadt zur Rush-Hour berücksichtigen muss. Dennoch spielt das BMW Werk München in den Planungen der Münchner weiterhin eine Schlüsselrolle, weshalb es nun noch besser in die Konzepte des künftigen urbanen Lebens integriert werden soll.

Zur Findung neuer Ansätze und Ideen hat die BMW Group in enger Abstimmung mit der bayerischen Landeshauptstadt München den internationalen Architekturwettbewerb “BMW München – urbane Produktion” ins Leben gerufen. Insgesamt sechs Architektur-Büros aus aller Welt haben die Herausforderung angenommen und sich mit kreativen Entwürfen am Wettbewerb beteiligt. Auf einen Sieger konnte sich das verantwortliche Gremium aber auch nach anderthalb Tagen intensiver Beratungen nicht einigen – stattdessen wurden gleich zwei Entwürfe ausgewählt, um sie weiter zu vertiefen und auf ihnen aufzubauen. Gewonnen haben die Entwürfe des Rotterdamer Office for Metropolitan Architecture (OMA) und Kopenhagener Architekturbüros 3XN, die sich die Zukunft des BMW Werks München jeweils ganz anders vorstellen. "

Beiden Entwürfen gelingt es, die hohen Anforderungen eines jeden modernen Automobilwerks mit Fragen der Nachhaltigkeit, der Stadtplanung und Logistik sowie der unmittelbaren Nachbarschaft zu Wohngebieten in Einklang zu bringen. Die finale Entscheidung muss dabei nicht für einen der beiden Entwürfe fallen: Es scheint durchaus denkbar, das auf der Suche nach der insgesamt besten Lösung für alle Beteiligten einzelne Aspekte beider Konzepte zu einem Masterplan kombiniert werden. Wie die Zukunft des BMW Werks München tatsächlich aussieht, bleibt also weiterhin spannend.

Dieter Reiter (Oberbürgermeister der Stadt München): “Die beiden ersten Preise bestechen durch ganz unterschiedliche Qualitäten. Sie haben großes Potenzial für einen Masterplan, der dem besonderen, innerstädtischen Standort des Münchner BMW-Werks gerecht wird und es fit macht für die Zukunft.”

Ilka Horstmeier (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal- und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin): “Wir sind mitten in der Transformation unserer Industrie in Richtung Elektromobilität, Digitalisierung und Zirkularität. Diese Transformation wird von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemacht. Ihnen ein optimales Umfeld für Leistung, Identifikation und Begegnung zu schaffen, ist für uns heute und in der Zukunft ein zentraler Erfolgsfaktor. Gleichzeitig sind wir Teil des sozialen Systems um uns herum und übernehmen Verantwortung für die Entwicklung unserer urbanen Umgebung. Gemeinsam mit unseren Stakeholdern entwickeln wir einen Masterplan, der eine langfristige Perspektive für die Menschen inner- und außerhalb des Werks schafft. Unser Ziel ist es, ein zukunftsfähiges Arbeits- und Produktionsumfeld zu gestalten, das gleichsam die Aspekte der Nachhaltigkeit, der Stadtplanung, von Verkehr und Logistik sowie der Nachbarschaft fest im Blick hat.”

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Zum 100-jährigen Bestehen unseres Stammwerkes gestalten wir seine Zukunft mit einem hochkarätig besetzten Architekturwettbewerb. Das ist ein starkes Bekenntnis der BMW Group für dieses einzigartige Werk mitten in München. Die Siegerentwürfe der Büros OMA und 3XN überzeugen mit ihren zukunftsweisenden Konzepten. Sie decken sich in ausgezeichneter Form mit unserer Vision einer innovativen und integrativen Arbeitswelt. Die BMW Produktion wird im Zuge der Transformation hin zur Elektromobilität mehr denn je hoch effizient und flexibel, digital sowie nachhaltig sein.”

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