Corona hin oder her: China bleibt wichtigster Markt für BMW

Sonstiges | 24.03.2020 von 0

Die BMW Group will ihre Investitionen in China weiter steigern und reagiert damit auf Befürchtungen, dass die Corona-Pandemie das weltweite Ranking der Automärkte grundlegend verändern …

Die BMW Group will ihre Investitionen in China weiter steigern und reagiert damit auf Befürchtungen, dass die Corona-Pandemie das weltweite Ranking der Automärkte grundlegend verändern könnte. Zu Beginn des Jahres sah es für einige Europäer und Amerikaner so aus, als ob das Coronavirus genau wie einige andere Krankheiten der letzten Jahren in erster Linie ein Problem für China und andere asiatische Länder sein würde. Inzwischen wurden derartige Prognosen längst von der Realität überholt und das Bild sieht beinahe umgekehrt aus: Während China den Ausbruch des Coronavirus weitgehend im Griff zu haben scheint, kämpfen Ärzte, Politiker und ganze Gesellschaften in Europa und Nordamerika mit ungeahnten Herausforderungen.

Auch die frühen Vermutungen und Prognosen zu Auswirkungen auf die weltweiten Automobilmärkte sind längst überholt: Zwar schockierte zunächst vor allem der chinesische Automarkt mit drastischen Absatz-Einbrüchen, aber die Zahlen anderer Kontinente dürften für März und April kaum besser ausfallen. China Daily hat nun mit Jochen Goller gesprochen, der bei der BMW Group für die herausragend wichtige Region China verantwortlich ist und die Gelegenheit für einige klare Ankündigungen genutzt hat.

“All unsere Investitionen in China werden wie geplant fortgesetzt und wir diskutieren sogar darüber, in Zukunft noch mehr in China zu investieren. China wird unser weltweit bedeutendster Markt bleiben”, sagte Jochen Goller unmissverständlich. Zwar erwartet Goller, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch in China im gesamten ersten Halbjahr spürbar sein werden, für die mittel- und langfristige Perspektive sei die BMW Group aber weiterhin sehr optimistisch.

Während Europa und Nordamerika in eine Wirtschaftskrise zu rutschen drohen, könnte China seine Rolle als weltweit wichtigster Automobilmarkt 2020 weiter ausbauen. Aktuell seien rund 85 Prozent der chinesischen BMW-Händler wieder wie gewohnt aktiv, Werke und Verwaltung arbeiten bereits seit dem 17. Februar wieder weitgehend planmäßig. Schon im März sei spürbar gewesen, dass die Nachfrage nach Premium-Automobilen aus München wieder zulege, aber für eine abschließende Bewertung der Situation ist es naturgemäß noch zu früh.

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