Reithofer zum BMW i3: “Wer nicht handelt, den bestraft der Markt.”

BMW i | 12.04.2013 von 16

Das Elektroauto hat speziell in Deutschland längst nicht nur Freunde. Viele deutsche Hersteller sind noch weit davon entfernt, ein Auto mit rein elektrischem Antrieb in …

Das Elektroauto hat speziell in Deutschland längst nicht nur Freunde. Viele deutsche Hersteller sind noch weit davon entfernt, ein Auto mit rein elektrischem Antrieb in Großserie auf die Straße zu bringen und nutzen daher jede Gelegenheit, der Elektromobilität die Tauglichkeit und Serienreife abzusprechen – ob dabei Überzeugung oder Hoffnung die treibende Kraft ist, bleibt offen.

Die hierzulande auch bei einigen potenziellen Kunden vorhandene Skepsis könnte auch daran liegen, dass in Deutschland offenbar anders Auto gefahren wird als im Rest der Welt: Pro Tag fahren deutsche BMW-Kunden im Schnitt 103 Kilometer und liegen somit deutlich über dem globalen Durchschnitt von 64 Kilometer. Auf dem wichtigen Markt China sind es sogar nur 41 Kilometer, die pro Tag absolviert werden – mit auf den ersten Blick nachvollziehbaren Folgen für die gewünschte und benötigte Reichweite eines Elektroautos.

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Die BMW Group wird noch in diesem Jahr den neuen BMW i3 einführen und ist fest davon überzeugt, sich damit auf dem richtigen Weg zu befinden. Auf der auto motor sport i-Mobility Messe in Stuttgart zeigen die Münchner nicht nur die seit einigen Monaten in aller Welt zu sehenden Concept Cars von i3 und i8, auch die direkten und indirekten Vorgänger vom BMW 1602 Elektro über den MINI E bis hin zum BMW ActiveE sind ausgestellt.

Mit den beiden letztgenannten Modellen absolvierten mehr als 1000 Kunden in den letzten Jahren 20 Millionen Test-Kilometer, was der BMW Group eine wichtige Datengrundlage für die realen Bedürfnisse der Fahrer von Elektroautos beschert hat. Die gewonnenen Informationen flossen und fließen in die Serienentwicklung der kommenden BMW i-Modelle ein und haben auch dazu geführt, dass es ab Marktstart den BMW i3 REx mit Range Extender geben wird – die allermeisten Kunden werden den zusätzlichen Verbrennungsmotor zum Laden der Batterie zwar kaum jemals brauchen, wollen auf den psychologischen Effekt aber nicht verzichten.

Im Rahmen der Veranstaltung zeigte sich BMW-Chef Dr. Norbert Reithofer von der Notwendigkeit der Elektromobilität bei BMW überzeugt: “Wer allein den deutschen Markt zum Gradmesser für den Erfolg der Elektromobilität macht, greift zu kurz. […] Wer nicht handelt, den bestraft der Markt.” (Quelle: dpa) Weiter sagte er:”Wenn wir in Deutschland uns an die Spitze der Bewegung im ‚Iconic Change‘ setzen wollen, dürfen wir nicht zaudern und diskutieren. Dann müssen wir den technologischen Umbruch zur nachhaltigen Mobilität beherzt und konsequent angehen. Die Elektromobilität ist für uns eine Möglichkeit, das Auto an unser Lebensumfeld im 21. Jahrhundert optimal anzupassen.”

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