‘Do Not Drive’-Order: BMW stoppt tausende E39, E46 & E53

BMW 3er, BMW 5er, BMW X5, News | 4.05.2023 von 0

Seit vielen Jahren beschäftigen fehlerhafte Airbags von Takata zahlreiche Autobauer, auch BMW hat aufgrund der wichtigen Zulieferer-Komponenten aus Japan bereits unzählige Fahrzeuge in aller Welt …

Seit vielen Jahren beschäftigen fehlerhafte Airbags von Takata zahlreiche Autobauer, auch BMW hat aufgrund der wichtigen Zulieferer-Komponenten aus Japan bereits unzählige Fahrzeuge in aller Welt zurückgerufen. Nun gibt es sogar eine offizielle “Do Not Drive”-Order für zehntausende Fahrzeuge aus Baujahren von 2000 bis 2006. Die “Do Not Drive”-Order ist nicht weniger als die ausdrückliche Aufforderung, bestimmte Fahrzeuge nicht länger zu bewegen. Betroffen sind die Baureihen 3er, 5er und X5 in den damals gebauten Generationen E46, E39 und E53, zum Teil sind auch M3 und M5 unter den betroffenen Fahrzeugen.

Wirklich überraschend kommt die jetzige Aufforderung aber kaum, denn sie betrifft explizit nur jene Fahrzeuge, die bisher alle Aufforderungen zum Austausch der möglicherweise fehlerhaften Takata-Airbags ignoriert haben. Zwar hat BMW nach eigenem Bekunden intensive Anstrengungen unternommen, um die heutigen Besitzer der Fahrzeuge ausfindig zu machen und zum Besuch in der Werkstatt zu motivieren, in vielen anderen Ländern gestaltet sich dieser Prozess aber deutlich schwieriger als in Deutschland. "

Hierzulande sind nach Rücksprache mit BMW Deutschland praktisch keine Fahrzeuge betroffen, höchstens seit langer Zeit abgemeldete Fahrzeuge kommen dafür in Frage: Der Rückruf wurde hierzulande vom Kraftfahrtbundesamt durchgeführt, das alle Halter schriftlich informiert und zum Werkstatt-Besuch aufgefordert hat. Fahrzeuge, bei denen der Rückruf nicht durchgeführt wurde, hatten spätestens bei der nächsten TÜV-Prüfung ein Problem. Inzwischen ist bei sämtlichen betroffenen Fahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen, wenn die Takata-Airbags der fraglichen Chargen noch immer nicht ausgetauscht wurden. Aktiv im Straßenverkehr dürften also keine entsprechenden BMW-Modelle mehr unterwegs sein.

Die fehlerhaften Takata-Airbags nutzen ein Treibmittel, das sich unter dem Einfluss wechselnder Temperaturen im Lauf der Jahre auf gefährliche Art verändern kann. Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass beim Auslösen der Airbags Teile in Richtung der Insassen geschleudert werden und diese verletzen.

Alle Fahrzeuge, die entsprechende Airbags verbaut haben, können praktisch jederzeit zu ihrem BMW-Händler und die Airbags dort kostenlos tauschen lassen. Dieses Angebot gilt auch weiterhin für alle Fahrzeuge, die entsprechenden Aufforderungen bisher nicht nachgekommen sind.

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