BMW-Vorstand Weber: Autonomes Fahren Level 3 noch 2023

BMW 7er, BMW i7 | 8.01.2023 von 0

Wie von uns angekündigt werden BMW 7er (G70) und i7 noch im Jahr 2023 Autonomes Fahren gemäß Level 3 beherrschen. Das bestätigte Entwicklungs-Vorstand Frank Weber …

Wie von uns angekündigt werden BMW 7er (G70) und i7 noch im Jahr 2023 Autonomes Fahren gemäß Level 3 beherrschen. Das bestätigte Entwicklungs-Vorstand Frank Weber dem Magazin CarBuzz im Rahmen der CES 2023, wo gerader der BMW i Vision Dee seine Premiere feiert. Technisch bringt die 7er-Reihe ohnehin sämtliche Voraussetzungen mit, aber die Klärung juristischer Fragen ist für jeden Markt einzeln erforderlich: Um ein Auto mit Level 3 fahren lassen zu dürfen – das heißt vor allem, dass die Verantwortung für das Fahrzeug nicht mehr beim Fahrer, sondern uneingeschränkt beim Fahrzeug selbst liegt – müssen beispielsweise in Deutschland ganz andere Voraussetzungen erfüllt sein als in den USA.

Wie gut die Technik funktioniert und was sie auf amerikanischem Boden bereits darf, konnten wir vor ein paar Monaten in den USA erfahren. Das dabei entstandene Video zeigt eine Fahrt mit Level 2+, bei der der Fahrer zwar im Regelfall keinerlei Aufgaben übernehmen muss, aber zumindest juristisch weiterhin die Verantwortung trägt und deshalb auch seine Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten muss. Erkennt das Auto, dass der Fahrer zu lange zu stark abgelenkt ist, ermahnt es ihn zur Konzentration und würde anderenfalls die Steuerung abbrechen und den Fahrer so zur Übernahme der Kontrolle zwingen. "

Gegenüber CarBuzz liefert Frank Weber einige weitere spannende Details rund um die Frage, warum BMW bisher kein Autonomes Fahren Level 3 anbietet. Demnach fehlt es den Münchnern an einem globalen Netzwerk zur Zulassung entsprechender Technologien, denn im Moment müssen Autobauer in jedem Land, in dem sie entsprechende Funktionen freischalten wollen, Daten-Center zum Nachweis unzähliger echter und simulierter Kilometer aufbauen. In Deutschland muss die Software eine (zum Teil simulierte) Distanz von einer Milliarde Kilometer meistern und dabei effektiv nachweisen, dass sie sicherer fährt als so gut wie jeder Mensch.

Die Kosten dafür gehen in die Milliarden – und ob beziehungsweise wann sie sich rechnen, bleibt eine schwierig zu beantwortende Frage. Auch aufgrund der teuren Sensorik, die in entsprechenden Fahrzeugen verbaut sein muss, sieht Frank Weber “Level 3” in nächster Zukunft nur im Luxussegment. Erst im Lauf des Jahrzehnts soll die Technik so günstig geworden sein, dass sie auch in kleineren Fahrzeugklassen mit höherer Preissensibilität angeboten werden kann.

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