Vor 20 Jahren: Entscheidung für das BMW Werk Leipzig

Sonstiges | 16.07.2021 von 0

Das BMW Werk Leipzig ist aus dem heutigen Produktions-Netzwerk der BMW Group kaum noch wegzudenken. Der Standort in Sachsen zählt zu den modernsten des Unternehmens …

Das BMW Werk Leipzig ist aus dem heutigen Produktions-Netzwerk der BMW Group kaum noch wegzudenken. Der Standort in Sachsen zählt zu den modernsten des Unternehmens und stand in den letzten Jahren nicht nur aufgrund der Produktion von besonders innovativen Fahrzeugen wie BMW i3 und i8 immer wieder weltweit im Fokus. Ganz anders hätte alles kommen können, wenn auf einer Pressekonferenz vor 20 Jahren ein anderer Ortsname als Leipzig gefallen wäre: Am 18. Juli 2001 verkündete der damalige Vorstandsvorsitzende Prof. Joachim Milberg auf einer Pressekonferenz, dass sich die BMW AG für Leipzig als Standort für ein völlig neues Werk entschieden hat.

Für Leipzig sprachen neben der Lage und der Beschaffenheit des 200 Hektar großen Areals auch die Verfügbarkeit qualifizierten Fachpersonals, die Infrastruktur und die vorhandenen Strukturen bezüglich Zulieferern und Logistik. Rund eine Milliarde Euro sollte zunächst investiert werden, damit 2.500 Mitarbeiter ab dem Jahr 2005 täglich 650 Autos bauen können. Heute, 20 Jahre und mehrere hundert Millionen Euro Investitionsvolumen später, arbeiten über 8.000 Menschen im BMW Werk Leipzig und bauen täglich mehr als 1.100 neue BMW.

Die Zahl der insgesamt in Leipzig gebauten BMW summiert sich bereits auf über 3 Millionen Fahrzeuge, die heute in aller Welt unterwegs sind. Auf dem Weg zu seiner heutigen Leistungsfähigkeit wurde das Werk Leipzig immer wieder verändert, wobei die Fingerstruktur der Montagegebäude ihre geplante Flexibilität mehrfach unter Beweis stellen konnte. Die flexiblen Strukturen des Werks Leipzigs konnten sich seit 2005 immer wieder beweisen und machten den Standort mehrfach zu einem Vorreiter für neue Produktions-Techniken – nicht nur innerhalb der BMW Group, sondern auch für die Automobilindustrie insgesamt.

Zu den prominentesten Beispielen hierfür zählt das seit 2013 ausschließlich in Leipzig gebaute Elektroauto BMW i3, das als erstes Serien-Automobil überhaupt über eine Carbon-Fahrgastzelle verfügte. Inzwischen wurden über 200.000 Exemplare des elektrischen Stadtflitzers gebaut, der für die BMW Group zahlreiche wertvolle Erkenntnisse lieferte und gewissermaßen den Grundstein für das heutige Elektro-Know How gelegt hat. Ab 2023 wird auch die nächste Generation des MINI Countryman von diesem Erfahrungsschatz profitieren, denn das City-SUV wird neben Varianten mit konventionellen Antrieben auch mit Elektroantrieb gebaut werden.

Hans-Peter Kemser (Leiter BMW Group Werk Leipzig): “Wir haben in den letzten Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, unser Werk in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Nun können wir mit dem Auftrag zur Fertigung des Nachfolgers des MINI Countryman einen weiteren großen Meilenstein anstreben. Als Grünes Werk wollen wir am Standort Leipzig künftig nicht nur CO2-neutral, sondern sogar CO2-frei produzieren.”

Burkhard Jung (Oberbürgermeister der Stadt Leipzig): “Leipzig wieder Industriestandort – diese für uns wirtschaftlich so wichtige Entwicklung wäre ohne die weitsichtige Entscheidung aus München vor 20 Jahren kaum denkbar gewesen. Der Nordraum hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem industriellen Herz der gesamten Region entwickelt, weit über die Stadt hinaus profitieren die Menschen von dieser technologischen und industriellen Entwicklung. Dabei werden bei BMW in Leipzig nicht nur Autos produziert – hier wird an den Autos und den Fertigungstechniken von morgen gearbeitet. Das macht mich zuversichtlich, dass Leipzig auch ein gewichtiger Ort der Verkehrswende und bei der Entwicklung neuer Technologien sein wird.”

Jens Köhler (Betriebsratsvorsitzender): “Die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung und Belegschaftsvertretung hat seit der Standortentscheidung dazu geführt, dass im Werk Leipzig die Anzahl der Beschäftigten kontinuierlich angestiegen ist, und wir deshalb in der Region nicht mehr wegzudenken sind.”

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