Mercedes EQS: So kommt der elektrische BMW i7-Rivale

BMW i7 | 15.04.2021 von 0

Die elektrische S-Klasse ist enthüllt: Nach vielen Ankündigungen ist der neue Mercedes EQS nun ohne jede Tarnung zu sehen und zeigt, worauf sich der künftige …

Die elektrische S-Klasse ist enthüllt: Nach vielen Ankündigungen ist der neue Mercedes EQS nun ohne jede Tarnung zu sehen und zeigt, worauf sich der künftige BMW i7 einstellen muss. Im Vergleich zur konventionell angetriebenen S-Klasse ist das besondere Streben nach Effizienz dabei auf den ersten Blick unübersehbar: Der EQS wurde so lange im Windkanal optimiert, bis ein konkurrenzloser cW-Wert von 0,20 erreicht wurde. Dieser macht das luxuriöse Elektroauto laut Daimler zum aerodynamischsten Serienautomobil der Welt.

Der geringe Luftwiderstand ist die Grundlage für die hohe Reichweite des Mercedes EQS: Bis zu 770 Kilometer schafft der BMW i7-Rivale mit einer Ladung für den riesigen Lithium-Ionen-Akku mit 107,8 kWh nutzbarem Energieinhalt – da müssen sich neben den Bayern auch die amerikanischen Elektro-Pioniere von Tesla mächtig strecken. Das aktuell reichweitenstärkste Model S schafft maximal 663 Kilometer, für den BMW i7 gibt es bisher keine konkreten Aussagen. Anzunehmen ist aber, dass die Limousine genau wie das Luxus-SUV BMW iX in den Langstrecken-Varianten ebenfalls mindestens 600 Kilometer Reichweite bieten wird.

Wie bei Elektroautos der Spitzenklasse üblich ist die hohe Reichweite keinesfalls mit einem Mangel an Leistung einhergehend: Zunächst ist der Mercedes EQS mit 245 bis 385 kW oder 333 bis 524 PS erhältlich, aber schon jetzt kündigen die Schwaben eine Performance-Version mit bis zu 560 kW oder 762 PS an. Damit spielen sie zwar noch nicht in der Liga des inzwischen über 1.000 PS starken Tesla Model S, im Vergleich zu konventionell angetriebenen Modellen werden die Fahrleistungen aber dennoch extrem imposant sein.

Das zum Marktstart stärkste Modell hört auf den etwas sperrigen Namen Mercedes EQS 580 4Matic und benötigt 4,3 Sekunden von 0 auf 100, die Höchstgeschwindigkeit wird genau wie beim Einstiegsmodell EQS 400 elektronisch auf 210 km/h begrenzt. Wichtiger als diese Zahlen ist der Drive Pilot, der bei Geschwindigkeiten bis 60 km/h die Kontrolle übernehmen und zumindest auf Autobahnen auch in Deutschland hochautomatisiertes Fahren bieten soll.

Zu den Highlights im Innenraum der 5,21 Meter langen und rund 2,5 Tonnen schweren Luxuslimousine zählt der MBUX Hyperscreen, ein Arrangement mehrerer Displays unter einem gemeinsamen Deckglas für das gesamte Armaturenbrett. Das riesige Display erlaubt die Darstellung aller Funktionen ohne Untermenüs, was Mercedes unter dem Schlagwort Zero Layer vermarkten wird. Zum Bespielen des hochauflösenden Displays stehen 8 CPU-Kerne und 24 Gigabyte RAM zur Verfügung. Dass der Innenraum auch sonst zahlreiche Annehmlichkeiten bietet, darunter die seit Jahren aus dem Fond des BMW 7er bekannte Option eines herausnehmbaren Tablets, versteht sich in einem Ableger der S-Klasse von selbst.

Auch wenn der BMW i7 derzeit noch stark getarnt erprobt wird, ist eines ganz sicher: Den Mercedes EQS werden sich die Entwickler in München als potenziell wichtigsten Wettbewerber ganz genau ansehen. Und wir dürfen gespannt sein, mit welchen Technik-Features die Bayern dagegenhalten – und wann sie mit ersten konkreten Teasern versuchen, den EQS ein wenig aus dem gerade eingeschalteten Rampenlicht zu verdrängen.

(Bilder & Infos: Mercedes-Benz)

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