BMW Brilliance: Produktions-Kapazität für Akkus verdoppelt

BMW i, News | 16.09.2020 von 0

Der trotz Corona weiter steigende Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden macht auch die Verfügbarkeit von immer mehr Lithium-Ionen-Akkus erforderlich. Im chinesischen BMW Werk Tiexi bei …

Der trotz Corona weiter steigende Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybriden macht auch die Verfügbarkeit von immer mehr Lithium-Ionen-Akkus erforderlich. Im chinesischen BMW Werk Tiexi bei Shenyang wurden deshalb nun die Voraussetzungen für deutlich größere Stückzahlen geschaffen und die Produktions-Kapazität mehr als verdoppelt. Das neue Batteriezentrum im Werk von BMW Brilliance Automotive (BBA) wurde in erster Linie mit Blick auf das Elektro-SUV BMW iX3 gebaut, von den hier produzierten Hochvolt-Batterien für die fünfte BMW eDrive-Generation werden in Zukunft aber natürlich auch andere Modelle als der rein elektrische X3-Ableger profitieren.

Mit der Produktion des BMW iX3 wird noch im September 2020 begonnen, die ersten chinesischen Kunden sollen das Elektro-SUV noch in diesem Jahr erhalten. In Europa und anderen Regionen wird der tatsächliche Marktstart hingegen erst Anfang bis Mitte 2021 stattfinden, schon weil der Transport aus China auf dem Seeweg eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Da die Verantwortlichen der BMW Group den mit Abstand größten Absatzmarkt für den iX3 in China sehen, ist momentan auch nur eine Fertigung vor Ort in Shenyang geplant.

Bei den im neuen Batterie-Zentrum Tiexi gebauten Hochvolt-Batterien handelt es sich um flexibel skalierbare Pakete aus extern gefertigten Batteriezellen. Letztere werden nach exakten Vorgaben der BMW Group bei verschiedenen externen Partnern in Auftrag gegeben. Durch die eigene Forschung im Münchner Kompetenzzentrum schützt sich die BMW Group gleichermaßen vor zu hohen Preisen wie vor zu großen Abhängigkeiten von einzelnen Zulieferern.

Um den Einkauf kritischer Rohstoffe wie Kobalt und Lithium kümmert sich die BMW Group selbst, um jederzeit volle Kontrolle über die Arbeitsbedingungen in den Abbaugebieten zu haben. Die von BMW beschafften Rohstoffe werden dann zur Weiterverarbeitung an die Batteriezell-Hersteller geliefert. Dabei haben die Münchner ihre Lieferanten auch vertraglich dazu verpflichtet, für die Herstellung der Batteriezellen ausschließlich Grünstrom zu verwenden.

Schon bald werden die Batteriezellen der fünften BMW eDrive Generation auch im bayerischen Werk Dingolfing gebaut. Die dort gebauten Hochvoltspeicher kommen bei den in Deutschland gebauten Elektroautos i4 und iNext zum Einsatz, wobei die lokale Produktion erheblich kürzere Transportwege und entsprechend deutliche Vorteile für den Carbon Footprint der Fahrzeuge bietet.

Milan Nedeljković (Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion): “China ist für die BMW Group von großer Bedeutung, sowohl als Markt als auch als Produktions- und Innovationsstandort. Unsere Investitionen unterstreichen unser starkes Engagement in China und in Shenyang auf lange Sicht. Und die Investitionen gehen weiter: Die Erweiterungen der BBA Werke in Tiexi und Dadong sind auf gutem Weg. Wir bereiten uns auf zukünftiges Wachstum vor: Mit dem neuen Batteriezentrum wird die Kapazität unserer lokalen Batterieproduktion in China mehr als verdoppelt.”

Dr. Johann Wieland, (Präsident von BMW Brilliance Automotive): “Die Erweiterung unseres Zentrums für Hochvoltbatterien ist ein konkreter Beweis für unser Engagement, weiterhin in Shenyang, Liaoning und im Nordosten Chinas zu investieren. Das neue Batteriezentrum demonstriert unsere Entschlossenheit, eine führende Rolle in der nachhaltigen Mobilität zu übernehmen, indem wir unseren rein elektrischen BMW iX3 auf den Markt bringen.”

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