Baubeginn in Tiexi: BMW vergrößert Werk in China

Sonstiges | 9.04.2020 von 0

Unabhängig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie hält die BMW Group an ihrem Ausbau des Werks in Tiexi fest. Wie chinesische Medien berichteten, wurde am 1. …

Unabhängig von den Auswirkungen der Corona-Pandemie hält die BMW Group an ihrem Ausbau des Werks in Tiexi fest. Wie chinesische Medien berichteten, wurde am 1. April planmäßig mit den Arbeiten zur Vergrößerung der gemeinsam mit Brilliance Automotive betriebenen Produktionsstätte begonnen. Die Erweiterung des Werks erstreckt sich demnach auf einer Fläche von 3,2 Quadratkilometern und soll der Arbeitsplatz von rund 5.000 weiteren Mitarbeitern sein.

Die BMW Group hatte bereits im Oktober 2018 angekündigt, die Kapazität der Werk Tiexi und Dadong erheblich auszubauen. Wenige Monate später wurde bekannt, dass Brilliance Automotive einer Übernahme von weiteren 25 Prozent der Anteile am Joint-Venture durch die BMW Group zugestimmt hat. Ab dem Jahr 2022 hält die BMW Group dann 75 Prozent an dem deutsch-chinesischen Gemeinschaftsunternehmen.

Das BMW Werk Tiexi in einer Luftaufnahme von 2018

An den beiden Standorten Tiexi und Dadong werden zusammen mehr als drei Milliarden Euro investiert, um die theoretisch erzielbaren Stückzahlen im Vergleich zum damaligen Stand zu verdoppeln. Die jährliche Produktions-Kapazität soll so auf 650.000 Fahrzeuge steigen und den Markt China durch eine eigenständige Fertigung vor Ort noch unabhängiger vom Transport aus Europa oder Nordamerika machen. BMW erhofft sich davon auch mehr Sicherheit im Fall von Handelsstreitigkeiten zwischen China und anderen Ländern, wie sie in den letzten Jahren immer häufiger zu beobachten waren.

Im ausgebauten BMW Werk Tiexi sind vom Presswerk über den Karosseriebau und die Lackiererei bis hin zur Montage alle wesentlichen Mittel für eine vergleichsweise unabhängige Produktion vorhanden. Viele Zulieferer-Teile werden in den Industriegebieten in der Nähe des Werks gefertigt und sind so ebenfalls unabhängig von Lieferungen aus dem Ausland.

Der Corona-Pandemie zum Trotz laufen Produktion und Vertrieb schon wieder vergleichsweise normal. Erst vor kurzem konnte BMW China ein weiteres Jubiläum feiern: Ende Februar lief im Werk Dadong der dreimillionste in China gebaute BMW vom Band. Mit dem Ausbau der Kapazität legen die Münchner nun das Fundament dafür, dass die nächsten Millionenmarken noch schneller geknackt werden können.

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