Der neue BMW M6 GT3 hat am Wochenende seine ersten Nordschleifen-Kilometer unter Renn-Bedingungen absolviert. Insgesamt wurden sechs Exemplare des neuen Rennwagens von den Teams ROWE Racing, Schubert Motorsport und Walkenhorst Motorsport eingesetzt. Oberstes Ziel war es, Erfahrungen für das bevorstehende 24 Stunden-Rennen zu sammeln und mögliche Zuverlässigkeitsprobleme des neuen BMW M6 GT3 aufzudecken, um sie rechtzeitig vor dem Langstrecken-Klassiker beheben zu können.
Obwohl das Ergebnis nicht im Vordergrund stand, kann sich der 7. Platz des Walkenhorst-M6 mit der Startnummer 36 durchaus sehen lassen. Einen noch stärkeren Fokus auf Tests legten die Fahrzeuge der Teams Schubert und ROWE, was zum Verfehlen der Top-10 durch diese Fahrzeuge beitrug. Die Startnummer 23 erlebte die erwarteten technischen Schwierigkeiten und fiel durch Reparaturen zurück, genau diese Erfahrungen sollten aber gesammelt werden und könnten BMW Motorsport beim 24 Stunden-Rennen einiges an Lehrgeld ersparen. Weniger gut lief es für die Fahrzeuge #32 und #36, die das Rennen nach Unfällen beenden mussten.
Hans-Peter Naundorf (Teamchef ROWE Racing): „Wir sind froh, mit unseren neuen Autos die ersten Kilometer im Rennbetrieb absolviert zu haben. Die ersten Eindrücke sind positiv, der BMW M6 GT3 bietet eine gute Basis. Es gibt allerdings ein paar Nordschleifen-spezifische Themen, die wir noch aussortieren müssen. Nach dem schlechten Wetter der letzten Wochen haben wir uns heute an diese Aufgabe gemacht. Jetzt werden wir uns hinsetzen und die gesammelten Daten auswerten.“
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Leider konnten wir am Freitag aufgrund der Bedingungen nicht testen, daher war für uns von Anfang an klar, dass wir das Rennen als Test nutzen müssen. Dementsprechend sind wir die Sache angegangen. Für uns ging es heute nicht um Ergebnisse sondern nur darum, möglichst viele Testkilometer zu sammeln. Sehr schade, dass unsere Nummer 32 in der letzten Runde noch einen Unfall hatte.“
Henry Walkenhorst (Teamchef Walkenhorst Motorsport): „Mit der Performance des BMW M6 GT3 sind wir sehr zufrieden. Leider haben wir ein Auto durch eine Kollision verloren. Das war ärgerlich, denn wir brauchen jeden Testkilometer. Aber dennoch kann man die Premiere mit dem neuen Auto als gelungen bezeichnen. Auch dank der sehr guten Unterstützung durch BMW Motorsport.“
Maxime Martin (ROWE Racing): „Die ersten Eindrücke vom Auto hier auf der Nordschleife waren wirklich gut. Allerdings wissen wir auch, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben. Ich bin mit der Basis des Autos sehr zufrieden. Jetzt müssen wir es weiterentwickeln.“
Lucas Luhr (Schubert Motorsport): „Ich hatte Probleme mit der Servolenkung und musste deshalb zu einem zusätzlichen Stopp an die Box kommen. Dieser hat uns viel Zeit gekostet. Aber insgesamt bin ich mit der Basis, die der BMW M6 GT3 bietet, sehr zufrieden. Solche Kleinigkeiten können bei einem neuen Fahrzeug immer mal auftreten. Viel wichtiger ist, dass ich mich im Auto sehr wohl fühle. Besonders in den schnellen Kurvenpassagen liegt es sehr gut. Der BMW M6 GT3 hat jede Menge Potenzial.“
Michele Di Martino (Walkenhorst Motorsport): „Ich bin sehr zufrieden mit dem achten Platz. Die Rennpremiere im BMW M6 GT3 ist auf jeden Fall gelungen. Wir hatten schon einen guten Start und sind auch danach ohne große Probleme durchgekommen. So kann es weitergehen.“