Erster Eindruck & Video: BMW 120d F20 Urban Line mit Serienfahrwerk

BMW 1er | 19.07.2011 von 17

Neben dem in Mineralgrau lackierten BMW 118i Sport Line mit adaptivem Fahrwerk auf abgesperrter Strecke und dem BMW 118i Sport Line mit M Sportfahrwerk in …

Neben dem in Mineralgrau lackierten BMW 118i Sport Line mit adaptivem Fahrwerk auf abgesperrter Strecke und dem BMW 118i Sport Line mit M Sportfahrwerk in Karmesinrot durften wir beim zweitägigen Launch für die neue 1er-Reihe F20 auch die Urban Line testen. Unser Testfahrzeug war ein BMW 120d mit Achtgang-Sportautomatik in der auffälligen Außenfarbe Valencia Orange Metallic und natürlich wollen wir auch zu diesem Fahrzeug einen kurzen Bericht abgeben.

Genau wie die anderen gefahrenen F20 war auch dieses Modell sehr gut ausgestattet und konnte unter anderem mit Navigationssystem Professional und der Lederausstattung Dakota Oyster punkten. Beim Fahrwerk hat man sich aber bewusst zurückgehalten und es bei der Serienmäßigen Variante belassen, um der Presse auch hiervon einen ersten Eindruck zu vermitteln.

Wir waren mit der Urban Line ausschließlich im Berliner Stadtverkehr unterwegs und haben daher auch keinen Wert auf besonders viel Querdynamik gelegt. Stattdessen sind wir den neuen 1er so gefahren, wie er wohl ohnehin von den allermeisten Kunden bewegt werden wird: Durchaus mit gelegentlichen Zwischensprints von Ampel zu Ampel, aber im Großen und Ganzen auf Komfort und Sicherheit bedacht.

Zum querdynamischen Potential des Serienfahrwerks können wir insofern keine Beurteilung abgeben, aber viel wichtiger dürfte den meisten potentiellen Kunden ohnehin das Thema Komfort sein. Hier hat sich wie angekündigt sehr viel getan und spätestens wenn man wie wir nach einigen Kilometern im F20 mit Serienfahrwerk in den Vorgänger der Generation E87, ebenfalls mit Serienfahrwerk, umsteigt, wird einem der große Fortschritt bewusst. Während der “alte” 1er E87 gelegentlich doch relativ trocken über Querfugen oder Gullideckel poltert, ist der neue F20 spürbar angenehmer unterwegs.

Über jeden Zweifel erhaben und für die Stadt vielleicht auch etwas zu viel des Guten ist der bekannte Turbodiesel unter der Haube, der im 120d satte 184 PS leistet und hervorragend mit der achtstufigen Sportautomatik harmoniert. Zum manuellen Gangwechsel mit Hilfe der Schaltwippen fühlt man sich praktisch nie veranlasst, auch wenn die Wippen sehr angenehm zu bedienen sind.

Mit Hilfe des serienmäßigen Fahrerlebnisschalters kann man auf die Schaltpunkte der Automatik und die Kennlinie des Gaspedals Einfluss nehmen, am serienmäßigen Fahrwerk sind keine Änderungen möglich. Bewegt man den 1er im Modus Comfort oder ECO PRO, schaltet die Automatik sanft und bereits bei niedrigen Drehzahlen, was einen für die Stadt angenehmen Eindruck hinterlässt. Wechselt man zu Sport oder Sport+, reagiert der 1er spürbar direkter auf Gaspedalbewegungen und hält die Gänge länger, was ein spontaneres, aber auch verbrauchsintensiveres Fahren ermöglicht

Unser Tachovideo vom BMW 120d F20 zeigt mit Blick auf die normale Alltagsnutzung auch keinen Zwischensprint auf der Autobahn, sondern stattdessen einen Start von der Ampel ohne vorheriges Erhöhen der Drehzahl. Letzteres würde zwar für eine bessere Beschleunigung sorgen, dürfte im Alltag der meisten Kunden aber kaum eine Rolle spielen. Dass der 184 PS starke Diesel mit dem 1er in jeder Lebenslage leichtes Spiel hat, bedarf vermutlich keiner weiteren Erklärung.

Insgesamt stellt der 120d mit Sportautomatik und Urban Line ein rundes Paket dar, dass sich dank der starken Motorisierung auch außerhalb des Stadtverkehrs gut bewegen lassen dürfte. Der gesteigerte Komfort, das deutlich verbesserte Automatikgetriebe und der etwas geräumigere Innenraum dürften den BMW 1er für viele Kunden noch attraktiver machen. Dank der Lines sowie der drei unterschiedlichen Fahrwerksoptionen sollte sich für fast jeden Typ die passende Konfiguration finden lassen.

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