AC Schnitzer Eagle: Schnellster MINI beim Tuner GP in Hockenheim

MINI | 16.06.2011 von 3

Der kleine Kurs in Hockenheim ist für Hersteller und Tuner immer wieder eine Nagelprobe: Wozu ist ein Auto wirklich in der Lage? Der Kurs im …

Der kleine Kurs in Hockenheim ist für Hersteller und Tuner immer wieder eine Nagelprobe: Wozu ist ein Auto wirklich in der Lage? Der Kurs im Badischen wird von zahlreichen Fachzeitschriften regelmäßig frequentiert und Kenner wissen, dass Rundenzeiten unterhalb von 1:15 Minuten aller Ehren Wert sind. AC Schnitzer hat für den diesjährigen Tuner Grand Prix ein Fahrzeug aufgebaut, das ein weiteres Mal das unbestrittene Potenzial des MINI Hatchback R56 demonstrieren sollte und dies auch äußerst eindrucksvoll getan hat.

Mit einer Rundenzeit von 1:13,341 Minuten konnte der Eagle genannte Prototyp nicht nur alle anderen MINIs hinter sich lassen, sondern auch manchen stärkeren Sportwagen. Grundlage des Projekts ist der MINI John Cooper Works, allerdings ist von der 211 PS starken Serienversion nach der Überarbeitung durch AC Schnitzer nicht mehr besonders viel übrig.

Dank eines neuen Turboladers, eines größeren Ladeluftkühlers und einer Anpassung der Elektronik wurde die Motorleistung auf 260 PS angehoben, das maximale Drehmoment kletterte von 280 auf 340 Newtonmeter. Bemerkenswert ist, dass die Maximalleistung bereits bei 5.000 U/min anliegt, während die 211 PS der Serie erst bei 6.000 U/min zur Verfügung stehen.

Um die zusätzliche Kraft auch auf die Straße bringen zu können, hat man in Aachen die AC Schnitzer Differenzialsperre verbaut. Dazu kommen eine Sport-Kupplung und eine Schaltwegverkürzung sowie ein höhenverstellbares Rennsportfahrwerk. Motorhaube, Heckklappe, Heckdiffusor, Kotflügel, Türen und Dachspoiler bestehen aus Carbon und tragen genau wie die Macrolonscheiben zu einer Reduzierung des Gesamtgewichts um insgesamt 80 Kilogramm bei.

Auch im Innenraum herrscht Rennsport-Atmosphäre pur: Rennschalensitze aus Carbon mit Eagle-Logo und der Überrollkäfig lassen keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Projekts aufkommen. Für die passende Akustik sorgt die Abgasanlage mit Rennsport-Katalysator, die auch im Video gut zur Geltung kommt.

Erwartungsgemäß hat so viel Sportlichkeit auch ihren Preis, aber im konkreten Fall stellt dieser nicht das Hauptproblem dar: Der über 62.000 Euro teure Prototyp ist laut AC Schnitzer leider unverkäuflich.

(Bilder & Infos: AC Schnitzer)

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