BMW Motorrad muss weltweit 122.000 Motorräder zurückrufen

BMW Motorrad | 19.05.2010 von 4

Wegen potentieller Probleme mit der Bremse am Vorderrad muss BMW Motorrad weltweit über 100.000 Modelle der Baureihen R 1200 GS, R 1200 GS Adventure, R …

Wegen potentieller Probleme mit der Bremse am Vorderrad muss BMW Motorrad weltweit über 100.000 Modelle der Baureihen R 1200 GS, R 1200 GS Adventure, R 1200 R, R 1200 ST, R 1200 RT und K 1200 GT zurückrufen. Im Heimatmarkt Deutschland sollen insgesamt 23.801 Motorräder von BMW betroffen sein, die Betroffenen werden persönlich von BMW angeschrieben und zu einem Besuch in der Werkstatt aufgefordert. Durch die ständigen Vibrationen im Fahrbetrieb können verspannt eingebaute Bremsleitungen undicht werden und Bremsflüssigkeit austreten kann. Betroffen sind Modelle der Baujahre August 2006 bis Mai 2009, bei später gebauten Motorrädern soll das Problem nicht auftreten.

Die Bremsleistung am Hinterrad sei von dem Problem nicht betroffen, selbstverständlich müssen aber beide Bremsen funktionstüchtig sein. BMW Motorrad musste bereits vor zwei Jahren aus demselben Grund diverse Modelle zurückrufen, die damals gefundene Lösung ist aber offenbar nicht dauerhaft haltbar und muss nun erneut überarbeitet werden. Immerhin ist man jetzt zuversichtlich, eine dauerhafte Lösung gefunden zu haben.

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In der 2009 veröffentlichten Statistik des Kraftfahrtbundesamts KBA zum Thema Rückrufe hatte BMW im Vergleich mit den Wettbewerbern sehr gut abgeschnitten. In dieser Statistik waren allerdings nur die Autos berücksichtigt, nicht die Motorräder. Prinzipiell ist ein Rückruf zwar mit Blick auf die öffentliche Meinung eine ungern ausgeführte Maßnahme, allerdings handelt es sich im konkreten Fall auch um Ausnahmesituationen, in denen es zu Problemen kommt. Über Unfälle, die im Zusammenhang mit einem Versagen der Vorderradbremse stehen, ist bisher nichts bekannt.

(Quelle: T-Online, Focus / Bilder: BMW)

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