Alle Infos: Multifunktionales Instrumentendisplay für BMW 3er und 4er

BMW 3er, BMW 4er | 3.05.2017 von 5

Das Multifunktionale Instrumentendisplay ergänzt das Anzeige-Konzept der BMW 3er- und 4er-Reihe 2017. Wir haben uns angesehen, was das MFID im Detail bietet.

Hinter dem Lenkrad des BMW 4er Facelift 2017 versteckt sich ein neues Technik-Feature, das bald auch BMW 3er-Kunden begeistern soll. Das Multifunktionale Instrumenten-Display – oder kurz MFID – ersetzt die klassischen analogen Rundinstrumente und wirkt nicht nur hochmodern, es bietet auch einige zusätzliche Optionen. Unsere neuen Fotos zeigen die digitalen Anzeigen des 8,8 Zoll großen Black Panel-Displays in verschiedenen Fahrmodi, auch während der Fahrt.

Die prinzipielle Logik bleibt dabei stets unverändert und entspricht dem Grundschema aller BMW-Tachos seit mehreren Jahrzehnten: Im großen Rundinstrument links wird die Geschwindigkeit dargestellt, rechts lässt sich die Drehzahl ablesen. Die Darstellung der Infos lässt sich mit dem Multifunktionalen Instrumentendisplay nun auch in der 3er- und 4er-Reihe je nach Vorliebe und Fahrmodus deutlich verändern: Während die zum Motorstart aktive Ansicht des Comfort-Modus am ehesten den bisherigen Instrumenten entspricht, verändert sich die Darstellung in den Modi Sport und Eco Pro deutlich.

Multifunktionales Instrumentendisplay für BMW 3er & 4er

Im Sport-Modus wechselt nicht nur die Grundfarbe auf Rot, auch der Schwerpunkt der angezeigten Informationen verändert sich. So wird die Geschwindigkeit im linken Teil der Anzeige digital dargestellt und lässt sich so noch schneller ablesen, aus dem Augenwinkel lässt sich zudem der rote “Füllstand” des nur mit den Zahlen 0 und 260 skalierten Tachos erkennen. In den Drehzahlmesser ist eine Anzeige des aktuellen Gangs integriert, außerdem sorgt auch hier eine zunehmende rote Umrandung für eine schnelle Erfassung des ungefähren Drehzahl-Niveaus. Gerade bei dynamischer Fahrweise erhält der Fahrer so noch schneller alle Infos, die für ihn gerade relevant sind.

Ganz anders präsentiert sich das Multifunktionale Instrumentendisplay im Modus Eco Pro. Der auf sparsames und verbrauchsoptimiertes Fahren ausgelegte Fahrmodus wird von einem blau unterlegten MFID begleitet und gibt Hinweise zur weiteren Effizienzsteigerung. Der Tacho reicht plakativ nur bis 120 km/h – höhere Geschwindigkeiten sind natürlich auch im Eco Pro-Modus möglich, empfehlen sich aber nicht für das Aufstellen neuer Verbrauchsrekorde. An die Stelle des Drehzahlmessers rückt eine EfficientDynamics-Anzeige, die den Fahrer zu einer sanften Nutzung des Gaspedals motivieren soll. Dringt die digitale Nadel in die linke Hälfte der Anzeige ein, wird Energie rekuperiert und besonders effizient gefahren.

Trotz seiner gesteigerten Leistungsfähigkeit bleibt das Multifunktionale Instrumentendisplay für die BMW 3er- und 4er-Reihe nur ein Element des Anzeige- und Informationskonzepts für den Fahrer. Nicht unmittelbar für das Fahren relevante Infos, beispielsweise die großen Karten-Ansichten des Navigationssystems, sieht BMW weiterhin besser auf dem zentralen Infotainment-Display aufgehoben. Eine Fokussierung auf so detailreiche Ansichten hinter dem Lenkrad würde zu stark vom Verkehrsgeschehen ablenken, anders als beim Blick auf das freistehende Display in der Mitte des Armaturenbretts wäre bei einer solchen Positionierung der Infos selbst eine rudimentäre Wahrnehmung des Umfelds im peripheren Blickfeld unmöglich.

Damit der Fahrer den eigenen Blick während der Fahrt möglichst selten von der Straße nehmen muss, empfiehlt sich außerdem das Head-Up-Display. Hier werden relevante Informationen wie die aktuell gefahrene Geschwindigkeit, das aktuelle Geschwindigkeitslimit oder auf das Wesentliche reduzierte Navigationshinweise ins direkte Blickfeld des Fahrers projiziert. So reduziert das HUD nicht nur die Ablenkung des Fahrers vom Verkehrsgeschehen, es wirkt insbesondere auf längeren Fahrten auch einer Ermüdung des Auges durch ständigen Wechsel von Nah- und Fern-Fokussierung entgegen.

Das Multifunktionale Instrumentendisplay für die BMW 4er- und 3er-Reihe kann und soll das Head-Up-Display also nicht ersetzen, es ergänzt das Anzeigekonzept lediglich um ein modernes Element. Es ist auf den ersten Blick für günstige 390 Euro erhältlich, allerdings lässt es sich nur in Kombination mit den teuren Optionen Navigationssystem Professional oder Navigationspaket ConnectedDrive bestellen.

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