Juli 2021: BMW Deutschland verteidigt Spitze vor Mercedes

News | 5.08.2021 von 0

Der Automarkt Deutschland war im Juli 2021 erwartungsgemäß von starken Rückgängen geprägt: Nachdem die Kunden im Vorjahr einen Großteil der aufgrund Corona-Verunsicherung und Lockdowns unmöglichen …

Der Automarkt Deutschland war im Juli 2021 erwartungsgemäß von starken Rückgängen geprägt: Nachdem die Kunden im Vorjahr einen Großteil der aufgrund Corona-Verunsicherung und Lockdowns unmöglichen Neuzulassungen nachgeholt haben, schrumpft der Gesamtmarkt in diesem Jahr um 24,9 Prozent. Was extrem klingt, ist auf den zweiten Blick weniger dramatisch: Mit 236.393 Neuzulassungen sind die absoluten Zahlen nicht wesentlich geringer als im Juni und immer noch etwas höher als im Mai. Auch die deutschen Premium-Marken BMW, Audi und Mercedes konnten sich dem Markt nicht widersetzen und melden im Vergleich zum Vorjahresmonat starke Rückgänge.

Prozentual am stärksten erwischt hat es Mercedes, denn die 21.456 Einheiten der Schwaben entsprechen einem Rückgang um 37,6 Prozent. Hauptursache dafür ist allerdings der sehr starke Vorjahresmonat, denn in absoluten Zahlen verkaufte Mercedes im Juli 2021 mehr Fahrzeuge als die Konkurrenz von Audi und BMW: Die Ingolstädter kommen trotz eines vergleichsweise moderaten Rückgangs um 23,3 Prozent “nur” auf 17.533 Einheiten, die BMW-Verkaufszahlen schrumpfen um 27,7 Prozent auf 20.437 Einheiten.

Für das bisherige Gesamtjahr ergibt sich nach sieben Monaten das gleiche Bild wie zur Halbjahres-Bilanz: BMW liegt mit 138.825 Einheiten knapp vor Mercedes mit 138.102 Einheiten, Audi kommt auf 123.930 Neuzulassungen und verfolgt das Duell an der Spitze mit etwas Abstand. Wie üblich sind die Zahlen der drei Marken nicht optimal vergleichbar, weil das Kraftfahrtbundesamt in seinen Statistiken für Mercedes auch leichte Nutzfahrzeuge wie Citan, Vito und Sprinter mitzählt.

Neben der reinen Marktnachfrage spielt in diesem Jahr auch die Halbleiter-Krise eine wichtige Rolle für die Neuzulassungen: Aufgrund des Chipmangels können praktisch alle Autobauer nicht so viele Autos produzieren und daher auch zulassen, wie sie verkauft haben. Welche Marke hiervon auf welchem Markt wie stark betroffen ist, wissen nur die Entscheider in den Konzernzentralen wirklich genau. Weltweit wird dieser Effekt allein im Fall der BMW Group für 70.000 bis 90.000 weniger gebaute Fahrzeuge im Jahr 2021 sorgen.

(Grafiken & Infos: KBA)

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