Alt schlägt neu: BMW M140i gegen Mercedes-AMG A 35

BMW 1er | 19.03.2019 von 0

Ab einem gewissen Alter fällt es Menschen und Autos schwer, mit den Sportlern der folgenden Generation mitzuhalten. Keine Lust auf Altersruhe hat dabei offenbar der …

Ab einem gewissen Alter fällt es Menschen und Autos schwer, mit den Sportlern der folgenden Generation mitzuhalten. Keine Lust auf Altersruhe hat dabei offenbar der BMW M140i, denn das Topmodell der auslaufenden 1er-Reihe F20 zeigt den laut auftretenden Jungspunden der Konkurrenz auch kurz vor seiner Ablösung noch, wo der Hammer hängt.

Im Vergleichstest der Auto Bild Sports Cars stellte sich der BMW M140i xDrive dem Mercedes-AMG A 35 4Matic. Beide Kompaktsportler kommen in dieser Konfiguration mit Allradantrieb, aber der M140i ist im Gegensatz zum A 35 auch mit Hinterradantrieb und entsprechend weniger Gewicht erhältlich. In der getesteten Konfiguration ist der M140i 36 Kilogramm schwerer, hat im Gegenzug aber auch 34 zusätzliche PS an Bord.

Die größeren Kraftreserven verdankt der BMW M140i seinem in der Kompaktklasse konkurrenzlosen Reihensechszylinder-Motor, der neben 340 PS auch 500 Newtonmeter Drehmoment liefert. Im Vergleich zum 306 PS und 400 Newtonmeter starken A 35 sorgt das Leistungsplus trotz Gewichtsnachteil für klar bessere Fahrleistungen: Bis 100 knöpft der BMW seinem Rivalen eine halbe Sekunde ab (4,4 zu 4,9 Sekunden), bis 200 wächst der Vorsprung auf über zwei Sekunden.

Aber Motorleistung ist nicht alles, das für den BMW M140i spricht: Im Test punktet der Münchner außerdem mit den besseren Bremswerten, dem niedrigeren Verbrauch und der klar besseren Rundenzeit auf dem Sachsenring: Mit einer Zeit von 1:39,91 Minuten ist der Bayer mehr als zwei Sekunden schneller als der A 35, der laut Auto Bild Sports Cars unter Kraftmangel und einem zu restriktiven ESP leidet: Auch wenn das ESP per Knopfdruck deaktiviert wurde, greift der A 35 ein und verhindert so, dem “knackigeren Chassis” zum Trotz, schnellere Rundenzeiten.

Auch beim Preis spricht letztlich alles für den Münchner: Zwar ist der Grundpreis des M140i etwas höher, aber die Serienausstattung ist üppig. Oder wie es die Tester zusammenfassen: “Ausstattungsbereinigt kommt der AMG wesentlich teurer – und der hat nur einen mäßig faszinierenden Vierzylinder.”

Neu gemischt werden die Karten allerdings schon 2019, denn mit dem neuen BMW 1er F40 wechselt auch die Sportvariante aus München auf einen Vierzylinder-Motor. Wie sich der kommende BMW M135i xDrive gegen den Mercedes-AMG A 35 4Matic schlägt, bleibt abzuwarten.

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