BMW investiert in Nauto: Daten-Analyse für autonomes Fahren

Sonstiges | 11.10.2016 von 0

Sicherheit beim autonomen Fahren hat nicht nur mit den Sensoren des eigenen Autos zu tun, sie kann auch entscheidend von den bereits durch andere Fahrzeuge entdeckten …

Sicherheit beim autonomen Fahren hat nicht nur mit den Sensoren des eigenen Autos zu tun, sie kann auch entscheidend von den bereits durch andere Fahrzeuge entdeckten Gefahren profitieren. Um den Kunden in selbstfahrenden Autos zukünftig einen optimalen Schutz und maximalen Komfort bieten zu können, ist eine intelligente Auswertung enormer Datenmengen daher unvermeidlich. Genau hierauf hat sich das Startup Nauto spezialisiert, das nun offenbar das Interesse der BMW Group und anderer großer Unternehmen geweckt hat.

Jedes entsprechend ausgerüstete Auto sammelt auf einer längeren Fahrt eine Vielzahl an Daten, von denen allerdings nur ein Bruchteil auch für andere Verkehrsteilnehmer relevant ist – genau dieser relevante Ausschnitt muss idealerweise vom Auto selbst erkannt und schließlich an eine Zentrale übermittelt werden. Die Auswertung aller vom Fahrzeug gesammelten Daten in einer Zentrale ist nicht praktikabel, da hierfür zunächst alle Daten dorthin übermittelt werden müssten, obwohl sie zum größten Teil nicht relevant sind.

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Das US-Startup Nauto hat für diese Herausforderungen Analyse-Technologien entwickelt, die allem Anschein nach besonders effizient und nützlich sind. Neben der BMW Group haben sich auch Toyota und die Allianz dazu entschieden, in das in Kalifornien ansässige Unternehmen zu investieren und einen Lizenzvertrag mit den Amerikanern abzuschließen

Wie genau die Kamera- und Analysetechnik von Nauto genutzt werden soll und welche Vorteile sich die Autobauer von der Kooperation konkret erhoffen, bleibt derzeit noch im Dunkeln. Klar ist aber, dass sich die Cloud-basierte und “intelligente” Plattform von Nauto zum schnellen Analysieren des Fahrer-Verhaltens eignet und Rückschlüsse auf typische und untypische Fahrsituationen zulässt. Auch untereinander können entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge kommunizieren und sich so über mögliche Gefahren informieren.

Als großes Ziel nennt Nauto die Analyse von Umständen, die zu Unfällen führen. So könnte sich in Zukunft vielleicht sogar vorhersagen lassen, wenn an einer Kreuzung erneut ein Unfall droht – was sich dann vielleicht vermeiden lässt, wenn ein Großteil der Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht aufgerufen wird.

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