Head Up Display 2.0: Augmented Reality bringt noch mehr Sicherheit

News | 7.10.2011 von 11

Schon seit 2003 können die Kunden in zahlreichen Fahrzeugen von BMW das Head Up Display genießen, das die Augen besonders auf langen Strecken spürbar schont …

Schon seit 2003 können die Kunden in zahlreichen Fahrzeugen von BMW das Head Up Display genießen, das die Augen besonders auf langen Strecken spürbar schont und häufige Blickwechsel von der Straße ins Cockpit und die damit verbundene Umstellung von Fern- auf Nahsicht fast komplett überflüssig macht. Geschwindigkeit, Warnungen und Navigationshinweise werden direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert und scheinen über der Motorhaube zu schweben, weshalb der Fahrer den Blick nur leicht senken muss und die Straße nie aus den Augen verliert.

Schon heute arbeitet man in München am nächsten großen Schritt für die beliebte Sonderausstattung – fast jeder Kunde, der das HUD für einige Zeit nutzen konnte, möchte es bei seinem nächsten Auto nicht mehr vermissen – und wird die virtuelle Anzeige noch enger mit der Realität verknüpfen.

Augmented Reality oder Kontaktanalogie heißt das Zauberwort, mit dem Informationen in direkten Kontakt mit der dazugehörigen Umgebung gesetzt werden können. Wenn beispielsweise vor einer drohenden Kolission gewarnt werden soll, kann das Hindernis entsprechend hervorgehoben und sogar eine Ausweichroute angezeigt werden, wenn die Sensorik des Fahrzeugs die Möglichkeit eines sicheren Spurwechsels erkannt hat. Auch von BMW Night Vision erkannte Gefahren könnten direkt im Blickfeld hervorgehoben werden, was den Blick auf das Infotainment-Display überflüssig machen und wertvolle Zeit sparen würde.

Im Alltag von größerer Bedeutung dürfte die noch bessere Anzeige von Navigationshinweisen sein. Die richtige Spur kann mit Hilfe von Kontaktanalogie farbig hervorgehoben werden, was Fahrten in unbekannter Umgebung und unübersichtlichen Städten erheblich angenehmer gestalten kann.

Limitiert werden die Möglichkeiten der Augmented Reality momentan noch durch die maximale Größe des Anzeigebereichs des Head Up Displays. BMW arbeitet bereits mit einer Technik, die Informationen auf einer viermal größeren Fläche anzeigen kann – das genügt immerhin für Anzeigen, die die eigene Fahrspur betreffen, aber bis tatsächlich das gesamte Blickfeld für virtuelle Anzeigen genutzt werden kann, wird noch etwas Zeit vergehen.

Dr. Bernhard Niedermaier (Leiter Mensch-Maschine-Schnittstelle bei der BMW Group Forschung und Technik): “Mit dem kontaktanalogen HUD setzen wir die Information genau dort ins Blickfeld des Fahrers, wo er sie braucht. Er muss keinen Bezug mehr zwischen abstrakter Anzeige und Fahrsituation herstellen. Da die Anzeige direkt mit der Realität verbunden ist, können wir außerdem gezielt die Aufmerksamkeit des Fahrers auf bestimmte Informationen oder Gefahren lenken, sodass er schnell und angemessen reagieren kann.”

Robert Hein (Leiter Navigation und Datendienste der Zukunft bei der BMW Group Forschung und Technik): “Abbiegemanöver und Fahrspurempfehlung werden direkt auf der Straße dargestellt, der Fahrer muss nicht mehr ein abstraktes Kartenbild auf die Straße vor ihm übertragen. Das nimmt das kontaktanaloge Head-Up Display ihm ab.”

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