China: BMW-Händler fordern Anpassung der Vertriebsziele

News | 5.12.2014 von 1

China: BMW-Händler beklagen zu hohe Absatz-Ziele und fordern eine Reduzierung der Vorgaben aus München. Der riesige Markt normalisiert sich zusehends

Der Automarkt China hat in den letzten Jahren für viele Autobauer eine entscheidende Rolle gespielt. Auch wenn es auf dem einen oder anderen Markt nicht besonders gut lief, konnte man Probleme durch starkes Wachstum in China relativ gut ausgleichen und sich über weltweite Absatz-Rekorde freuen.

Doch das rasante Wachstum auf dem Markt, der unersättlich schien und für einige Hersteller längst zum größten Einzelmarkt geworden ist, kühlt sich in den letzten Monaten merklich ab – auch wenn fast 20 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahresmonat für die BMW Group noch immer die Regel sind. Die Vertriebsziele der BMW Group in China scheinen allerdings noch höher zu liegen, denn das Wall Street Journal berichtet von mehreren chinesischen Händlern, die sich mit unerreichbaren Absatz-Zielen konfrontiert sehen.

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Auf dem Weg zur Normalisierung des Automarkts China werden von den Kunden auch dort immer höhere Rabatte gefordert, anderenfalls können die Händler die hochgesteckten Ziele kaum erreichen. Als Vorgabe für 2015 plane die BMW Group mit 10 Prozent Wachstum, dieser Wert erscheint vielen Händlern im aktuellen Umfeld allerdings zu hoch.

Auf die bevorstehende Normalisierung des China-Absatzes hatte BMW in den letzten Monaten bereits mehrfach hingewiesen. Mit 335.863 Einheiten und einem Plus von 17,9 Prozent war China in den ersten drei Quartalen 2014 der mit Abstand größte Einzelmarkt für die BMW Group – und daran dürfte sich auch bei einem spürbar langsameren Wachstum so schnell nichts ändern.

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