MINI Electric Pacesetter: Elektro-Safety-Car für die Formel E 2021

MINI, Motorsport | 30.03.2021 von 0

Der spektakuläre BMW i8 Roadster ohne Windschutzscheibe und sein geschlossener Bruder sind nicht länger als offizielles Safety Car der Formel E im Einsatz. Kein Wunder: …

Der spektakuläre BMW i8 Roadster ohne Windschutzscheibe und sein geschlossener Bruder sind nicht länger als offizielles Safety Car der Formel E im Einsatz. Kein Wunder: Der 2014 als erster Plug-in-Hybrid der BMW Group eingeführte Sportwagen wird nicht mehr gebaut, die letzten 18 Exemplare sind schon vor Monaten mit auffälligen Individual-Lackierungen vom Band gelaufen. Die Technik von BMW i wird aber auch in der Formel E 2021 für Sicherheit sorgen, denn das neue Safety Car ist der MINI Electric Pacesetter inspired by JCW.

Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein tiefgreifend für den Rennstrecken-Einsatz modifizierter MINI Cooper SE, der sich bekanntlich große Teile des Antriebsstrangs mit dem BMW i3s teilt. Für die rasanten Einsätze als Formel E Safety Car 2021 wurden nicht nur der Innenraum komplett ausgeräumt und viele Serien-Elemente durch Carbon-Komponenten ersetzt, auch ein Gewindefahrwerk und eine 4-Kolben-Bremsanlage wurden verbaut. Vor allem hat der Elektro-MINI aber eine an den John Cooper Works GP erinnernde und damit zweifellos Motorsport-taugliche Außenhaut erhalten – an einen braven Saubermann für den emissionsfreien Stadtverkehr erinnert bei diesem Look jedenfalls nichts mehr:

Wie die offiziellen Fotos zeigen, kann der MINI Electric Pacesetter auch mühelos als Hauptdarsteller einer Lightshow genutzt werden: Ergänzend zu den markanten Tagfahrlicht-Ringen und den Union Jack-Heckleuchten aller aktuellen MINI F56 LCI trägt das Safety Car LED-Frontblitzer im angedeuteten Lufteinlass der Motorhaube und einen vollständig illuminierten Heckspoiler: Wo andere Einsatz-Fahrzeuge über einen zusätzlichen Lichtbalken auf dem Dach verfügen, kommt der Elektro-MINI mit einem komplett in den JCW GP-Heckflügel integrierten Lichtsystem, das dank seiner exponierten Lage sowohl von vorne als auch von hinten gut zu sehen sein dürfte. In den großen Diffusor der Heckschürze wurde wie bei Rennwagen ein zentrales Bremslicht integriert.

Am 184 PS und 280 Newtonmeter starken Antrieb des MINI Cooper SE wurde auch für das Safety Car nichts verändert, dank des knapp 130 Kilogramm geringeren Leergewichts von nun 1.230 Kilogramm ergeben sich aber dennoch bessere Fahrleistungen: Von 0 auf 100 geht es im Fall der Fälle in 6,7 Sekunden, der Zwischensprint von 80 auf 120 ist in 4,3 Sekunden erledigt. Ob das Safety Car damit die Pace vorgibt oder schon bald vom MINI John Cooper Works Electric in den Schatten gestellt wird, dürften wir im Lauf des Jahres erfahren.

Bernd Körber (Leiter Marke MINI): “Wie gut Fahrspaß und Elektromobilität zusammenpassen, haben wir mit dem MINI Electric bereits gezeigt. Der MINI Electric Pacesetter inspired by JCW geht jedoch mindestens einen Schritt weiter und kombiniert den Performance-Charakter der Marke John Cooper Works mit der Elektromobilität. Natürlich ist diese extreme Ausprägung als Safety Car der Rennserie ABB FIA Formula E World Championship E nicht für den Straßeneinsatz vorgesehen. Wenn man das Fahrzeug sieht erkennt man, wo wir perspektivisch in der Elektrifizierung der Marke JCW hingehen könnten. Für mich zeigt es klar: Elektrifizierung und John Cooper Works passen zusammen.”

Oliver Heilmer (Leiter MINI Design): “Das Design ist eine spannende Symbiose aus technischer Präzision und Emotion. Hier bestimmt die Funktion die Form, viele Designelemente sind technisch getrieben. So wurden beispielsweise die Form der Radhäuser, Front- und Heckschürze in enger Abstimmung mit den Kollegen von BMW Motorsport entwickelt und sind unter anderem auch unter Gewichtsaspekten optimiert. Und gerade diese markante, technisch präzise Formensprache verleiht dem Fahrzeug seine hohe Emotionalität und Faszination.”

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