MINI Cooper SD – Alle Fakten zum neuen Top-Diesel von MINI

MINI | 2.02.2011 von 12

Für die interessierten Leser dieser Seite ist es längst kein Geheimnis mehr, dass es bei MINI noch in diesem Jahr einen neuen Top-Diesel geben wird. …

Für die interessierten Leser dieser Seite ist es längst kein Geheimnis mehr, dass es bei MINI noch in diesem Jahr einen neuen Top-Diesel geben wird. Unter dem Titel MINI Cooper SD wird ab März für alle Karosserievarianten ein Turbodiesel mit 2,0 Litern Hubraum bestellbar sein, der es auf 143 PS bringt und sich die Optik mit dem Top-Benziner MINI Cooper S teilen wird. Das maximale Drehmoment von 305 Newtonmeter liegt zwischen 1.750 und 2.700 U/min und damit in einem für Dieselmotoren sehr breiten Fenster an.

Selbstredend fallen die Fahrleistungen beim 41 PS schwächeren Selbstzünder schlechter aus als beim Cooper S, aber dafür ist auch der Verbrauch deutlich niedriger: Im MINI Hatchback R56 schafft der Cooper SD einen Normverbrauch von nur 4,3 Litern Diesel auf 100 Kilometer, womit er unter der für die Berechnung der KFZ-Steuer wichtigen Marke von 120 Gramm pro Kilometer bleibt.

MINI-Cooper-SD-Cabrio-R57-01

Preislich sehen wir ein ähnliches Bild wie bei MINI Cooper und Cooper D: Der Diesel ist etwas teurer als der vergleichbare Benziner. Konkret heißt das, dass alle Cooper SD-Modelle exakt 1.000 Euro mehr kosten als der Cooper S in der jeweiligen Karosserievariante. Während die Fahrleistungen bei Cooper und Cooper D noch einigermaßen vergleichbar sind, fällt der Cooper SD gegen den Cooper S aber doch recht deutlich ab, was die preisliche Gestaltung etwas fragwürdig macht.

Für den saftigen Preis erhält man ein Fahrzeug, das im Fall des Hatchbacks nur 8,1 Sekunden für den Standardsprint auf 100 km/h benötigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h erreicht – beide Werte sind relativ weit vom Cooper S entfernt (7,0 Sekunden & 228 km/h), aber das kann mit Blick auf die Leistungswerte nicht überraschen. Während der 184 PS starke Cooper S (ebenfalls sehr niedrige) 5,8 Liter verbraucht, gönnt sich der SD aber nur 4,3 Liter Diesel.

Unter der Motorhaube des Cooper SD steckt zudem ein Motor, der mehr Hubraum hat als alle anderen ab Werk erhältlichen MINI-Varianten. Der Motor mit 2,0 Litern Hubraum ist vom BMW-Dieselmotor N47 abgeleitet, wurde aber für den Quereinbau in der MINI-Familie modifiziert. Diese Umbauten rentieren sich allerdings, wenn man davon ausgeht, dass der Motor auch in den künftigen BMW-Modellen mit Frontantrieb eingesetzt werden könnte.

Auch mit Blick auf MINI Smile lässt sich schon heute sagen, dass der MINI Cooper SD zu denselben Konditionen versichert werden kann wie der Cooper S: 49,99 Euro monatlich, unabhängig von der persönlichen Schadenfreiheits- und Regionalklasse – ein Angebot, das besonders für Fahranfänger und Menschen mit hoher Schadenfreiheitsklasse attraktiv sein dürfte.

In der folgenden Tabelle haben wir alle technischen Daten für die jeweiligen Varianten des Cooper SD zusammengefasst, denn natürlich unterscheiden sich sowohl Fahrleistungen als auch Verbrauchswerte je nach gewünschter Karosserieform und Antriebsvariante. Naturgemäß schneidet bei diesem Vergleich der MINI Cooper SD ALL4 Countryman am schlechtesten ab, aber auch dessen Normverbrauch von 4,9 Litern Diesel auf 100 Kilometer kann sich durchaus sehen lassen.

MINI-Cooper-SD-Uebersicht-technische-Daten

Modelle mit dem 1.540 Euro teuren 6-Gang-Automatikgetriebe wiegen 15 bis 25 Kilogramm mehr und haben auch einen rund einen Liter höheren Normverbrauch als Fahrzeuge mit manuellem Getriebe. Bei den Fahrleistungen ist mit einer Verschlechterung im Bereich von bis zu zwei Zehntelsekunden auf Landstraßentempo zu rechnen, auch die Höchstgeschwindigkeit fällt stets etwas niedriger aus.

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