24h-Rennen 2017: BMW will am Nürburgring Gesamtsieg Nr. 20

Motorsport | 24.05.2017 von 7

Am Wochenende steigt in der Grünen Hölle das 24h-Rennen 2017, dem nicht nur die Fans seit Wochen und Monaten entgegenfiebern. Auch für die Verantwortlichen und …

Am Wochenende steigt in der Grünen Hölle das 24h-Rennen 2017, dem nicht nur die Fans seit Wochen und Monaten entgegenfiebern. Auch für die Verantwortlichen und Fahrer von BMW Motorsport ist der Langstrecken-Klassiker eines der großen Highlights dieser Saison, denn der BMW M6 GT3 soll endlich den 20. Gesamtsieg für die Münchner einfahren. Seit 2010 konnte BMW Motorsport nicht mehr auf der Nordschleife gewinnen, eine ähnlich lange Durststrecke hatten die Münchner seit den 80er-Jahren nicht mehr.

Beim 24h-Rennen 2017 startet BMW Motorsport nun einen Großangriff, bringt das Team Schnitzer zurück in die Grüne Hölle und hat mit Timo Scheider auch einen weiteren erfahrenen Piloten verpflichtet. Insgesamt gehen 2017 neun BMW M6 GT3 an den Start, um den nächsten Gesamtsieg einzufahren. Allerdings ist klar: Auch die Konkurrenz fährt nicht zum Spaß an die Nürburgring Nordschleife und tritt ebenfalls mit ausgesprochen starken Autos und erfahrenen Piloten an. Und wie gut den Verantwortlichen die finale Einstufung der Balance of Performance gelungen ist, wird sich erst im Lauf des Rennens herauskristallisieren.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ist für uns 2017 das Highlight unserer GT-Saison in Europa. Kein anderer Hersteller hat eine derart lange und erfolgreiche Geschichte bei dieser Veranstaltung wie BMW. Mit 19 Gesamtsiegen haben wir die Erfolgsstory des Rennens seit 1970 mitgeschrieben und die Veranstaltung geprägt. Die Fans danken es unseren Teams in jedem Jahr mit einer großartigen Unterstützung. Ich bin sicher, dass dies auch 2017 wieder so sein wird. Für BMW Motorsport und BMW M ist die ‚Grüne Hölle’ zur zweiten Heimat geworden. Das zeigt auch das M Festival, das sich fest im Rahmenprogramm des 24h-Rennens etabliert hat. Um auf der Nordschleife auch sportlich erfolgreich zu sein, benötigt man erfahrene Teams und zuverlässige, schnelle Fahrer. Beides bringen wir auch in dieser Saison wieder gemeinsam mit schlagkräftigen Fahrzeugen – allen voran dem BMW M6 GT3 – an den Start. So breit und so exzellent besetzt waren wir am Nürburgring vielleicht noch nie. Dennoch wird es natürlich wieder ein ultrahartes Rennen – wegen der anspruchsvollen Strecke, der starken Konkurrenz und all den Überraschungen, die ein 24-Stunden-Rennen in der Eifel nun einmal bereithält.“

Torsten Schubert (Teamchef, Schubert Motorsport): „Endlich ist die Woche gekommen, auf die wir uns in den vergangenen Monaten so akribisch vorbereitet haben. Die 24 Stunden auf dem Nürburgring haben für mich persönlich und unser gesamtes Team eine sehr große Bedeutung und sind der Höhepunkt unserer Saison. Dass wir nun schon zum sechsten Mal in Folge mit Werksunterstützung durch BMW Motorsport in der ‚Grünen Hölle‘ antreten können, macht uns stolz. Leider hatten wir in den vergangenen Jahren trotz starker Leistungen nie das nötige Glück, um aufs Podium zu kommen. Nun haben wir mit dem BMW M6 GT3, einem sehr starken Fahreraufgebot und einem hoch motivierten Team wieder gute Voraussetzungen, um vorne mitfahren zu können. Hoffentlich ist dieses Mal das Glück auf unserer Seite.“

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): „Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind ein besonderes Rennen und gehören zweifelsohne zu den Highlights der internationalen GT-Saison. Unser Team hat dort viele denkwürdige Momente erlebt. 2017 kehren wir nun mit dem BMW M6 GT3 in die ‚Grüne Hölle’ zurück. Die Nordschleife ist eine enorme Herausforderung. Das gilt für die Strecke, die Renndistanz und das starke Starterfeld. Das ganze Team muss 24 Stunden voll konzentriert bleiben. In der Vorbereitung haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Am Wochenende müssen wir diese nun im Rennen umsetzen. Die ganze Mannschaft freut sich sehr auf die Herausforderung und ist top-motiviert.“
Hans-Peter Naundorf (Teamchef, ROWE Racing): „Wir haben sicher die intensivste Vorbereitung auf ein 24-Stunden-Rennen hinter uns, die es jemals bei uns gegeben hat. Das Starterfeld ist so ausgeglichen und gut besetzt wie nie zuvor. Es sind noch mehr Hersteller dazugekommen, die das Rennen gewinnen können. Vor allem aufgrund der Reglementänderungen stehen alle vor vielen offenen Fragen, und man kann kaum einschätzen, wie die Performance der Autos ist. Die VLN-Läufe und das Qualifikationsrennen haben da wenig Klarheit gebracht. Auch wenn wir nicht genau wissen, wo wir stehen, gehen wir positiv an die Sache heran und freuen uns auf einen großen Kampf.“

Jens Klingmann (#19 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport): „Seitdem ich für BMW als Werksfahrer unterwegs bin, bin ich für Schubert Motorsport bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring gestartet. Wir waren inzwischen schon einige Male dicht am Podium und auch am Sieg dran. Allerdings hat uns bisher meist das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Wir sind mittlerweile ein super eingespieltes Team, nicht nur wir Fahrer, sondern auch unsere Mechaniker und Ingenieure. Das macht mich extrem zuversichtlich. Das oberste Ziel bei einem 24-Stunden-Rennen ist natürlich, erst einmal ins Ziel zu kommen. Wenn das gelingt, ist das schon die halbe Miete. Trotzdem muss man von Anfang an pushen und darf nicht den Anschluss verlieren. Ich denke, dass wir mit unserem Auto eine sehr gute Chance haben.“

Jörg Müller (#19/#20 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport): „Egal, wie oft ich schon an den 24 Stunden auf dem Nürburgring teilgenommen habe: Dieser Marathon ist jedes Mal aufs Neue eine ganz besondere Herausforderung, auf die ich mich riesig freue. Nach meinem Pech im vergangenen Jahr, als ich in Führung liegend ausgefallen bin, habe ich mit der ‚Grünen Hölle‘ noch eine Rechnung offen. Ich habe ein großartiges Team und hervorragende Fahrerkollegen an meiner Seite, mit denen es ganz sicher möglich ist, wieder um die Spitze zu kämpfen. Mit etwas mehr Rennglück als in den vergangenen Jahren ist für uns alles drin.“

Augusto Farfus (#42/#43 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer): „Dieses Rennen wird definitiv das Highlight des Jahres. Es ist großartig, wieder für Schnitzer zu fahren. Ich habe so viele gute Erinnerungen an diese Mannschaft. Außerdem bin ich auf zwei Autos unterwegs. Das ist einmalig. Der Nürburgring ist eine Wundertüte und zweifelsohne der anspruchsvollste Kurs der Saison. Aber ich kann es kaum abwarten, dort wieder unterwegs zu sein.“

Timo Scheider (#43 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer): „Dieses Rennen ist und bleibt etwas Besonderes. Seit meinem Gesamtsieg 2003 ist einige Zeit vergangen. Umso größer ist die Vorfreude auf mein erstes 24-Stunden-Rennen als Teil der BMW Motorsport Familie und mit dem BMW M6 GT3. Natürlich sind wir top-motiviert, im Klassement weit nach oben zu kommen. Damit das klappt, müssen wir sauber durchs Rennen kommen. Ein schnelles Auto haben wir in jedem Fall. Am Ende wird derjenige gewinnen, der keine Fehler macht und keine Defekte hat. Ich fühle mich gut vorbereitet.“

Alexander Sims (#98/#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Ich freue mich wirklich sehr auf den Nürburgring. Es ist das vierte Mal, dass ich auf der Nordschleife das 24-Stunden-Rennen fahre. Und jedes Mal ist etwas Neues passiert. Ein normales Rennen ist nicht zu erwarten, es wird wieder viele Herausforderungen geben. Dass ich zum ersten Mal in meiner Karriere in zwei Autos fahren werde, ist sicher ein neuer Aspekt in diesem Rennen und wird sicherlich sehr interessant. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben. Das Ziel für das Rennen muss natürlich sein, es zu gewinnen. Im vergangenen Jahr waren wir als bestplatzierter BMW Fünfter. Im zweiten Jahr des BMW M6 GT3 können wir uns hoffentlich noch ein wenig steigern.“

Maxime Martin (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing): „Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gehört zu den absoluten Top-Rennevents des Jahres. Das gilt für BMW insgesamt genauso wie für uns Fahrer. Mit all dem Verkehr und der extrem langen und anstrengenden Strecke ist es eine riesige Herausforderung. Es wird auch dieses Jahr wieder hart, aber ich freue mich riesig darauf. Wir waren so oft so nah dran am 20. Sieg für BMW. Es wäre toll, wenn es diesmal klappt. Ich hoffe natürlich aufgrund der Nähe zu Belgien auch wieder auf viele Fans aus meiner Heimat. Das gibt immer einen Extraschub Motivation – auch wenn das auf der Nordschleife eigentlich gar nicht nötig ist. Dort ist man immer top-motiviert.“

Nico Menzel (#100 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Es ist mein erstes 24-Stunden-Rennen überhaupt – und das direkt auf der Nordschleife im BMW M6 GT3. Auch das Fahren in der Nacht wird interessant. Am wichtigsten ist uns natürlich, dass wir nach 24 Stunden das Ziel erreichen. Sofern wir keine allzu großen Probleme bekommen, könnte eine Top-10-Platzierung für uns drin sein. Ich freue mich sehr, dass ich für Walkenhorst starten darf, und bin dankbar für das Vertrauen, dass das Team in mich setzt. Es ist absolut keine Selbstverständlichkeit, einem Junior solch eine Chance zu geben.“

Dirk Adorf (#40 BMW M4 GT4, Securtal Sorg Rennsport): „Das 24-Stunden-Rennen ist die perfekte Bühne, um den BMW M4 GT4 zu seinem Verkaufsstart im BMW Motorsport Design der Öffentlichkeit und potenziellen Kunden vorzustellen. In die Entwicklung des neuesten Kundensport-Fahrzeugs von BMW sind sehr viel Arbeit und Leidenschaft geflossen. Alle Fahrer, die den BMW M4 GT4 getestet haben, egal ob DTM- oder GT-Fahrer, waren von der Performance beeindruckt. Wir verstehen das Fahrzeug dank unserer umfassenden Testarbeit schon sehr gut und sind deshalb sicher, den Kunden ein hervorragendes Produkt liefern zu können, bei dem neben der reinen Performance vor allem die Sicherheit und der Komfort der Privatfahrer im Vordergrund stehen.“

Die Fahrerbesetzungen der BMW M6 GT3 im Überblick:

#19 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport
Jens Klingmann (GER), Jörg Müller (GER), John Edwards (USA), Tom Onslow-Cole (GBR)

#20 BMW M6 GT3, Schubert Motorsport
Jesse Krohn (FIN), Jörg Müller (GER), Bruno Spengler (CAN), Kuno Wittmer (CAN)

#42, BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer
Marco Wittmann (GER), Tom Blomqvist (GBR), Martin Tomczyk (GER), Augusto Farfus (BRA)

#43, BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer
Augusto Farfus (BRA), Alexander Lynn (GBR), António Félix da Costa (POR), Timo Scheider (GER)

#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing
Markus Palttala (FIN), Nick Catsburg (NED), Alexander Sims (GBR), Richard Westbrook (GBR)

#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing
Philipp Eng (AUT), Alexander Sims (GBR), Maxime Martin (BEL), Marc Basseng (GER)

#33 BMW M6 GT3, Falken Motorsports
Peter Dumbreck (GBR), Alexandre Imperatori (SUI), Stef Dusseldorp (NED), Marco Seefried (GER)

#100 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport
Christian Krognes (NOR), Michele di Martino (GER), Matias Henkola (FIN), Nico Menzel (GER)

#101 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport
Henry Walkenhorst (GER), Jordan Tresson (FRA)

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