BMW X3 M 2018: Power-SUV auf G01-Basis erstmals erwischt

BMW M, BMW X3, Erlkönige | 26.04.2016 von 2

Ab 2018 geht der erste BMW X3 M auf die Jagd nach kompakten Power-SUV aus dem Raum Stuttgart. Erste Prototypen des stärksten G01 sind schon unterwegs.

Bisher machte die M GmbH einen großen Bogen um das Thema BMW X3 M, doch die Zeiten ändern sich. Erste Erlkönig-Fotos zeigen deutlich, dass in Garching an einem Power-SUV auf Basis des kommenden BMW X3 G01 gearbeitet wird: Riesige Lufteinlässe an der Front verbergen nur notdürftig einen ebenso eindrucksvollen Kühler und am Heck prangen vier Endrohre, die nur notdürftig zu zwei ovalen Endrohren zusammengefügt wurden. Bis hinter den stattlichen Felgen des Prototypen auch eine standesgemäße Bremsanlage zu sehen ist, dürfte es nicht mehr lange dauern.

Unterm Strich erhalten wir mehr als genügend Indizien dafür, dass dieser Erlkönig tatsächlich ein erster Versuchsträger für den neuen BMW X3 M sein muss. Wirklich überraschend kommt diese Entwicklung ohnehin nicht, schließlich hat sich der Porsche Macan Turbo inzwischen die Fahrdynamik-Krone des Segments gesichert und auch ein Mercedes-AMG GLC 63 mit V8-Biturbo steht bereits in den Startlöchern.

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BMW X3 M 2018: Power-SUV nimmt Macan ins Visier

Generell erfreuen sich SUVs weltweit eines ungebrochenen Booms und werden auf immer mehr Märkten zum Zugpferd des Wachstums. Während die meisten anderen Segmente stagnieren oder abbauen, scheint das Wachstum bei den SUV-Verkaufszahlen kaum Grenzen zu kennen. Dass die Hersteller darauf mit einer immer breiteren Angebotspalette reagieren und auch immer zahlreichere Sport- und Luxus-Varianten entwickeln, liegt auf der Hand.

Mit dem BMW X3 M, der 2018 seinen Marktstart feiern dürfte, würde die M GmbH bereits ihr drittes SUV-Modell nach X5 M und X6 M in den Handel bringen. Und nachdem es die großen Brüder in ihrer zweiten Generation mit dem Porsche Cayenne Turbo S aufnehmen können, hängt die Performance-Messlatte für den Top-X3 schon jetzt extrem hoch: Wenn der BMW X3 M 2018 in den Handel kommt, soll er keinem geringeren als dem Porsche Macan Turbo die Rückleuchten zeigen.

Um die hohen Ziele erreichen zu können, dürfen die Ingenieure nicht nur auf das Know How von mehreren Jahrzehnten Sportwagen-Bau, sondern auch auf das Teileregal von M3 und M4 zurückgreifen. Die mit Abstand wahrscheinlichste Kraftquelle des BMW X3 M ist eine Variante des Biturbo-Reihensechszylinders S55, die mit mindestens 450 PS für Vortrieb sorgen wird.

Eher unwahrscheinlich ist, dass die M GmbH die zu erwartenden 510 PS des Mercedes-AMG GLC 63 S überbieten wird. Ein weiteres Kompakt-SUV der 500 PS-Liga könnte wenig später aus Ingolstadt in den Wettstreit eingreifen: Auch bei der quattro GmbH dürfte man über ein entsprechendes Derivat der nächsten Q5-Generation nachdenken und könnte noch vor Ende des Jahrzehnts einen Audi RS Q5 auf die Räder stellen. Als Kraftquelle drängt sich hier der neue V6-Biturbo an, der auch im nächsten RS 4 zum Einsatz kommt.

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