Grundstein für die Neue Klasse: iFactory BMW Werk Debrecen

News | 2.06.2022 von 0

Die ab 2025 gebaute Neue Klasse von BMW wirft ihre Schatten immer deutlicher voraus: In Ungarn wurde nun der Grundstein für das neue BMW Werk …

Die ab 2025 gebaute Neue Klasse von BMW wirft ihre Schatten immer deutlicher voraus: In Ungarn wurde nun der Grundstein für das neue BMW Werk Debrecen gelegt, das genau wie die vollelektrische Neue Klasse Maßstäbe setzen soll. Im Fokus steht dabei nicht nur eine erstklassige Qualität der Fahrzeuge, sondern vor allem auch das Thema Nachhaltigkeit: Die in der iFactory gebauten Autos sollen vollkommen ohne fossile Energieträger, ohne CO2-Emissionen und ausschließlich mit Hilfe von Energie aus regenerativen Quellen vom Band laufen, wofür nicht nur in der Lackiererei auch neue Verfahren zur Serienreife entwickelt werden müssen.

Bisher sind gasbetriebene Brenner in den Trocknungsanlagen industrieweiter Standard, aber in Debrecen sollen auf Elektrizität basierende Trocknungsanlagen zum Einsatz kommen. Auch in Presswerk, Karosseriebau und Montage soll ausschließlich Energie zum Einsatz kommen, die entweder von der riesigen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Werks oder aus lokalen regenerativen Quellen stammt. "

Zum nachhaltigen Ansatz zählt auch die konsequente Mehrfach-Nutzung von Ressourcen aller Art: Die Kreislaufwirtschaft umfasst nicht nur Recycling und Wiederverwendung sämtlicher Metall-Verschnitte und -Späne, sondern auch die Nutzung von Abwärme zum Heizen der Räume oder zum Erwärmen von Wasser. Verfahren wie diese müssen im BMW Werk Debrecen nicht nachträglich in bestehende Prozesse integriert werden, sondern sind von Anfang an fester Bestandteil der Planung und daher besonders effektiv einsetzbar.

Ab dem Jahr 2025 sollen in Debrecen bis zu 150.000 Elektroautos pro Jahr gebaut werden können, wodurch sich auch die Produktionskapazität der BMW Group nochmals spürbar erhöht. Die vollelektrische Neue Klasse soll im Segment der 3er-Reihe spielen und wird schon in drei Jahren in die Fußstapfen der aktuellen Generation G20 / G21 treten. Auch wenn es hierfür noch keine offizielle Bestätigung gibt, wird aller Voraussicht nach auch Europa im Jahr 2025 einen BMW i3 auf 3er-Basis erhalten. Die neue Cluster-Architektur der Neuen Klasse bietet genau hierfür ideale Voraussetzungen – ohne dabei die Flexibilität vermissen zu lassen, die auch eine Integration von Verbrennungsmotoren in anderen Werken ermöglicht.

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Mit dem Werk Debrecen setzen wir neue Maßstäbe für hochinnovativen Fahrzeugbau. Dieses Werk ist state-of-the-art für Flexibilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der gesamten Automobilindustrie. Das neue Werk in Ungarn spielt für die BMW Group und ihr Produktionsnetzwerk eine entscheidende Rolle bei der Transformation zur Elektromobilität. Es bildet einen weiteren wichtigen Kapazitätsbaustein zur Deckung unseres langfristigen Volumenwachstums.
Die Neue Klasse und die neue Architektur bieten uns die einmalige Chance, Automobilproduktion in all ihren Dimensionen vollkommen neu zu denken. Unser strategisches Zielbild der Produktion, die BMW iFACTORY mit ihren Stoßrichtungen Lean, Green und Digital, werden wir mit diesem Zukunftswerk idealtypisch umsetzen.
Die CO2-Emission pro produziertem Fahrzeug liegt bei null. Damit werden wir beweisen, dass mit entsprechendem Willen und Innovationskraft nachhaltige Automobilproduktion möglich ist. Wir werden weder Öl noch Erdgas einsetzen, sondern ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnene Energie. In unserem Werk in Debrecen realisieren wir die weltweit erste CO2-freie Fahrzeugproduktion.”

Péter Szijjártó (Außen- und Handelsminister der Republik Ungarn): “Durch die harte Arbeit in den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, das wettbewerbsfähigste Investitionsumfeld in Europa in Ungarn zu schaffen, das auf politischer Stabilität, exzellenten ungarischen Arbeitskräften und den niedrigsten Steuern auf Arbeit in Europa basiert. Der Erfolg der ungarischen Wirtschaftspolitik zeigt sich deutlich in der Investition von BMW in Höhe von rund einer Milliarde Euro, die Ungarns führende Position im neuen Elektrozeitalter der Automobilindustrie schaffen und der Wirtschaft langfristig zum Wachstum verhelfen wird.”

Dr. László Papp (Bürgermeister der Stadt Debrecen): “Das neue BMW Werk in Debrecen wird den Automobilbau neu interpretieren. Gleichzeitig werden wir Debrecen und die östliche Region Ungarns mit der Ansiedelung der BMW Group neu definieren. Das hier im Bau befindliche Werk markiert den Beginn einer neuen Ära, sowohl für das globale Netzwerk von BMW als auch für die gesamte Automobilindustrie. Neue Produktionsverfahren, neue Technologien und ein revolutionäres neues Fahrzeug. All dies stärkt die Bedeutung des Werks in Debrecen und damit die Stadt Debrecen.”

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