Lightweight BMW M2 Cabrio schlägt M2 CS auf Sachsenring

BMW M2 | 17.04.2020 von 1

Auf der Suche nach maximaler Performance führt der Weg nur selten zu einem Cabrio. Bei Lightweight will man sich diesem Naturgesetz aber nicht einfach beugen …

Auf der Suche nach maximaler Performance führt der Weg nur selten zu einem Cabrio. Bei Lightweight will man sich diesem Naturgesetz aber nicht einfach beugen und zeigt, dass auch ein offener Kompaktsportler extrem schnell sein kann. Das schon vor Jahren im Auftrag eines Kunden realisierte BMW M2 Cabrio trägt dafür zahlreiche Komponenten des M2 Coupé an Bord, wurde aber auch an vielen Stellen gezielt verfeinert und so noch leistungsfähiger gemacht. Wozu das Tuning-Cabrio im Ernstfall fähig ist, wurde nun von der Auto Bild Sportscars auf dem Sachsenring unter die Lupe genommen.

Wer dabei mit einem herben Realitätsschock gerechnet hat, kennt die Historie von Lightweight Performance schlecht. Die BMW-Profis aus Fleisbach in der Nähe von Gießen waren schon für einige Superlative verantwortlich und konnten der Tuning-Konkurrenz unter anderem mit ihrer Interpretation des BMW M4 die Rücklichter zeigen. Wirklich überraschend kommt die starke Performance des BMW M2 Cabrio-Einzelstücks also nicht – und doch setzt die Rundenzeit von 1:34,15 Minuten ein dickes Ausrufezeichen, wenn man sie mit anderen aktuellen BMW-Modellen vergleicht.

Am nächsten liegt dabei der Vergleich mit dem limitierten BMW M2 CS, der zumindest unter den serienmäßigen Modellen die Performance-Krone unter den M2-Modellen trägt. Auf dem Sachsenring ist der 450 PS starke und 95.000 Euro teure  Kompakte aus Garching mit einer Zeit von 1:34,98 Minuten allerdings fast eine Sekunde langsamer als das Lightweight BMW M2 Cabrio, das offenbar auch ohne Dach und mit dem zusätzlichen Gewicht der bei einem Cabrio unvermeidlichen Versteifungs-Maßnahmen den Ton angeben kann.

Möglich wird die überragende Rundenzeit durch einen Umbau, der mit einem regulären 2er Cabrio begonnen hat. Motor, Getriebe, Achsen und Bremse wurden vom M2 übernommen, wobei der 370 PS starke N55-Motor des Ur-M2 auch gleich eine Leistungssteigerung auf 428 PS erhalten hat. Aber die Längsdynamik ist offenbar nicht der Schlüssel zum Sieg über den stärkeren und leichteren M2 CS, deutlich wichtiger sind die mit einem Clubsport-Gewindefahrwerk von Bilstein aufgewerteten M2-Achsen, auf denen vorn 20-Zöller und hinten 21-Zöller mit Michelin Pilot Sport 4-Bereifung montiert sind. Um das Gewicht in Grenzen zu halten, ist Carbon noch immer der beste Weg: Motorhaube, Frontspoiler, Heckdiffusor, Heckspoiler und viele weitere Details bestehen aus dem kohlefaserverstärkten Kunststoff.

Wenn es um bestmögliche Rundenzeiten geht, empfiehlt natürlich auch Lightweight die leichtere Umgebung des Coupés: Mit den hauseigenen Tuning-Maßnahmen schafft der BMW M2 Competition eine Sachsenring-Rundenzeit von 1:31,16 Minuten und zeigt damit, welches Potenzial im aktuellen M2 steckt.

(Fotos: Lightweight Performance)

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