BMW Z4 als Basis: Neuauflage des Alpina Roadster S wird kommen

BMW Z4 | 19.10.2010 von 29

Understatement gehört zum guten Ton in Buchloe und diese Zurückhaltung übt Alpina auch bei den Informationen zukünftiger Modelle aus. Die wenigen Erlkönige der speziellen BMW-Manufaktur …

Understatement gehört zum guten Ton in Buchloe und diese Zurückhaltung übt Alpina auch bei den Informationen zukünftiger Modelle aus. Die wenigen Erlkönige der speziellen BMW-Manufaktur werden selten bis nie abgelichtet. Uns liegen allerdings eine Reihe von Indizien vor, die auf einen neuen Alpina Roadster S hindeuten.

Die Antriebstechnik soll der des aktuellen Alpina B3 S Bi-Turbo entsprechen: Hochfeste Kolben von Mahle, Ladedruckerhöhung auf 1,2 bar, größer dimensionierte Ansaugwege, ein vergrößertes Kühlerpaket und eine durchsatzfreudige Abgasanlage verhelfen der N54-Basis zu mehr Leistung. Üppige 400 PS (Literleistung von 134 PS) und 540 Nm (Literdrehmoment von 181 Nm) würden den Wagen bei einem Leergewicht von wahrscheinlichen 1.530 kg nach DIN in etwa 4,5 s aus dem Stand auf 100 km/h katapultieren und den derzeit schnellsten Werks-Z4, den 340 PS starken BMW Z4 sDrive35is, deutlich unterbieten.

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Bei etwa 300 km/h wird es wie beim Alpina-3er ein Patt von Luftwiderstand und Antriebskraft geben. Diese Geschwindigkeit für einen derart potenten Z4 erscheint durchaus realistisch, denn auch der von AC Schnitzer auf 380 PS gepushte Z4 konnte in einem Hochgeschwindigkeitstest mit  303,1 km/h das Potential der Basis E89 unter Beweis stellen.

Während der Triebwerksspender B3 S stets auf eine mittlerweile leicht antiquierte 6-Gang Wandlerautomatik vertraut, soll der Roadster wie der Z4 sDrive35is ebenfalls ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe oder eventuell auch ein knackiges, puristisches 6-Gang Handschaltgetriebe erhalten. Gerade mit einem Handschaltgetriebe könnte die gern bei besonders kräftigen Wagen getätigte Aussage “zieht wie ein Büffel” neue Dimensionen erreichen.

Der legendäre B8 auf E36-Basis, bei dem Alpina einen kräftigen V8-Motor in den zierlichen E36 verbaute, hatte zum Vergleich “nur” 470 Nm. Im Vorgänger auf der E85-Plattform wurde noch ein 3,3 ltr Saugmotor verbaut. Das intern E5/2 genannte Triebwerk leistet 300 PS und bietet ein maximales Drehmoment von 362 Nm. Mit aufgeschnalltem Hardtop war seinerzeit bei 270 km/h Schluss.

Für den alten Roadster S wurde optional ein spezielles Sportpaket angeboten, dass Sportbremsbeläge von Ferodo, einen stärkeren Stabilisator, geänderte Federbeinstützlagern vorn und Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport Cup umfasst. Nicht nur deshalb bewies der zierlichere und nach DIN 1.395 kg leichte Wagen im sport auto Supertest seine ausgeprägte Dynamik. Noch ist natürlich nicht bekannt, ob es eine Neuauflage des Sportpaketes für den grundsätzlich komfortabler ausgelegten Nachfolger gibt. Realistisch erscheint in jedem Fall ein optional angebotenes Sperrdifferential vom Alpina bewährten Zulieferer Drexler Motorsport.

Bei unserem Foto vom neuen Roadster S handelt es sich leider nur um ein Rendering, aber . Es gibt bereits mindestens einen Prototypen mit vierflutiger Abgasanlage und typischen Insignien, beispielsweise den kleinen Alpina-Emblemen in den Sitzen. Die endültige Version sollte neben stämmiger Felgen auch einen Frontspoiler sowie eine Highspeed-Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel tragen. Der Roadster S könnte mit ein wenig Glück schon auf der IAA im September 2011 gezeigt werden, ein weiterer denkbarer Termin wäre der Genfer Autosalon im Frühjahr 2012.

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