Zu den großen Namen unter den Reifen-Herstellern zählt Giti Tire ganz sicher noch nicht, aber der aus Singapur stammende Anbieter spielt auch in Europa eine immer größere Rolle. Nachdem die Asiaten in der Vergangenheit bereits als Erstausrüster bei diversen Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns zum Einsatz kamen, konnten sie sich nun offenbar auch bei der BMW Group gegen andere Anbieter durchsetzen: Sowohl im BMW 1er (F70) als auch beim MINI Cooper werden Neuwagen mit bestimmten Rad/Reifen-Kombinationen seit kurzem auf Gummis von Giti Tire ausgeliefert.

Konkret geht es beispielsweise um den 19 Zoll großen Winterreifen GitiWinterW2, der im Format 225/40R19 93H XL kommt. In der Realität der 1er-Bestellungen spielen Winterräder im 19-Zoll-Format naturgemäß eine Nebenrolle, aber möglicherweise folgen auf die erste Zusammenarbeit demnächst noch weitere Dimensionen. Die Reifen wurden gemäß der spezifischen Anforderungen der BMW Group optimiert und tragen daher auch die typische Stern-Markierung, die sie als von BMW empfohlene Bereifung ausweisen.

Auf dem MINI Cooper kommen neben einigen anderen Reifen künftig auch 16 Zoll große Sommerräder mit GitiSynergyH2 im Format 195/55R16 91W XL zum Einsatz, auch diese tragen die Stern-Markierung der BMW Group.

Unabhängig von den neuen Beziehungen zur BMW Group konnte Giti Tire kürzlich auch im absoluten High Performance-Umfeld ein dickes Ausrufezeichen setzen: Der BYD Yangwang U9 Xtreme stellte auf der Teststrecke von Papenburg einen neuen Höchstgeschwindigkeits-Rekord für Serienfahrzeuge auf. Zunächst fuhr Marc Basseng den elektrischen Hypersportler “nur” mit 472 km/h über die Strecke und stellte damit den Weltrekord für Elektroautos auf, aber im zweiten Anlauf folgte mit einer offiziell bestätigten Geschwindigkeit von 496,22 km/h auch der Bestwert über alle Antriebskonzepte hinweg. Bisher lag der Rekord bei 490 km/h und wurde vom Bugatti Chiron gehalten.