Mercedes-AMG E 53 2024: Zwischen BMW M5 und 550e

BMW 5er, BMW M5 | 11.03.2024 von 0

Betrachtet man das aktuelle und künftige Angebot am oberen Ende der BMW 5er-Reihe, fällt sofort eine große Lücke auf: Zwischen dem 489 PS starken 550e …

Betrachtet man das aktuelle und künftige Angebot am oberen Ende der BMW 5er-Reihe, fällt sofort eine große Lücke auf: Zwischen dem 489 PS starken 550e (G60) und dem voraussichtlich 727 PS starken BMW M5 (G90) wäre theoretisch viel Platz für ein M Performance-Modell. Doch während aktuell nichts auf einen M560e mit dem Plug-in-Hybrid-Antrieb des M760e hinweist, gibt es ab sofort eine Alternative aus Affalterbach: Der neue Mercedes-AMG E 53 Hybrid (W 214) schließt die von BMW offen gelassene Lücke und bringt sich mit 585 bis 612 PS in Stellung.

Der Einstieg in die Welt der neuen Mercedes E-Klasse mit AMG-Power kombiniert einen 3,0 Liter großen Reihensechszylinder mit einem Elektroantrieb und setzt damit auf ein ganz ähnliches Technik-Konzept wie 550e und M760e. Schon im Alleingang bietet der Benziner 449 PS, zusammen mit dem Elektromotor ergeben sich eine Systemleistung von 585 PS und ein System-Drehmoment von 750 Newtonmeter. Beim Launch-Control-Start, der im AMG-Universum Race Start genannt wird und nur in Verbindung mit dem optionalen AMG Dynamic Plus-Paket verfügbar ist, stehen kurzzeitig sogar 612 PS zur Verfügung und ermöglichen es, in nur 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Zum Vergleich: Der BMW 550e benötigt mit 4,3 Sekunden eine halbe Sekunde mehr für den Standardsprint. Der AMG E 53 ohne Dynamic Plus-Paket wird mit 4,0 Sekunden angegeben. "

Im Gegensatz zu früheren AMG-Hybriden wie dem GT 63 S E-Performance bietet der neue Mercedes-AMG E 53 auch eine hohe elektrische Reichweite: Je nach Bereifung sind knapp unter oder knapp über 100 Kilometer möglich. Damit bewegt sich der E 53 auf ganz ähnlichem Niveau wie der 550e, der mit 83 bis 90 Kilometer angegeben ist. Auch für den neuen BMW M5 erwarten wir Werte über 80 Kilometer, Klarheit wird hier aber erst das zweite Halbjahr bringen.

Ähnlich wie die M GmbH sorgt auch AMG für eine steifere Karosserie und verbaut unter anderem ein zusätzliches Schubfeld im Vorderwagen und weitere Streben zur Versteifung der Heckpartie. Auch ein Hightech-Fahrwerk inklusive Hinterachs-Lenkung gehört zum Serienumfang des Mercedes-AMG E 53, anders als bei der S-Klasse setzt AMG dabei auf ähnlich kleine Maximal-Lenkwinkel wie BMW und belässt es bei situationsabhängigen 0,7 bis 2,5 Grad.

Genau wie in der Vergangenheit haben AMG-Kunden auch künftig die Wahl zwischen Limousine und Kombi: Wer mehr Platz braucht, kann auch zum Mercedes-AMG E 53 T-Modell (S 214) greifen. Gleiches gilt aber auch für die Alternativen aus München, denn demnächst werden auch BMW 550e Touring (G61) und M5 Touring (G99) erhältlich sein.

(Fotos & Infos: Mercedes-Benz)

Find us on Facebook

Tipp senden