Aus deutscher Sicht wirkt der xDrive28i-Schriftzug am Heck des neuen BMW X1 (U11) etwas merkwürdig, schließlich gibt es in Europa derzeit keinen reinen Benziner oberhalb des xDrive23i. Doch während deutsche Kunden zwischen drei Benzinern, drei Dieseln und zwei Plug-in-Hybriden wählen können und der BMW X1 xDrive28i bei uns die Rolle des Top-Benziners übernehmen würde, ist er auf dem US-Markt die vorerst einzige X1-Variante. Mit 244 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment beschleunigt der X1 xDrive28i in 6,2 Sekunden von 0 auf 60 Meilen und zeigt “unserem” vorläufigen Top-Benziner X1 xDrive23i mit “nur” 218 PS Systemleistung damit klar die Rückleuchten.
Seiner Leistung zum Trotz verzichtet auch der US-X1 auf sichtbare Endrohre, lediglich der metallisch glänzende Endschalldämpfer ist aus manchen Perspektiven hinter der Heckschürze zu erkennen. Auf den aktuellen Fotos aus den USA sehen wir den BMW X1 xDrive28i (U11) mit M Sport-Paket und farbenfroher Lackierung in Portimao Blau Metallic, außerdem glänzen Einfassung und Streben der senkrecht stehenden Doppel-Niere in Chrom. In den Radhäusern sehen wir die auch bei uns erhältlichen Leichtmetallräder Vielspeiche 869i, die als einzige ab Werk erhältliche Felge im 20-Zoll-Format ausgeführt sind.
Wer sich noch mehr Power wünscht, darf sich auf den für Mitte 2023 geplanten BMW X1 M35i mit über 300 PS freuen – oder kann schon jetzt zu den elektrifizierten Modellen greifen: Sowohl der Plug-in-Hybrid BMW X1 xDrive30e als auch das Elektroauto iX1 xDrive30 knacken schon heute die 300-PS-Marke.
Genau wie bei uns spielt der BMW X1 auch in den USA eine wichtige Rolle für die Verkaufszahlen, die Mehrheit der amerikanischen Kunden entscheidet sich dann aber doch für die größeren SUV-Modelle. Wie unterschiedlich das Kaufverhalten deutscher und amerikanischer BMW-Kunden ist, haben wir hier anhand der Zahlen für das erste Halbjahr aufgeschlüsselt.
(Fotos: BMW USA)