Nürburgring-Härtetest: Matthias Malmedie im BMW i4 M50

BMW i4 | 22.07.2022 von 0

Was taugt ein Elektroauto wie der BMW i4 M50 auf der Rennstrecke? Matthias Malmedie beantwortet diese Frage mit einem ausführlichen Video von der Nürburgring Nordschleife, …

Was taugt ein Elektroauto wie der BMW i4 M50 auf der Rennstrecke? Matthias Malmedie beantwortet diese Frage mit einem ausführlichen Video von der Nürburgring Nordschleife, denn er hat das 544 PS starke Gran Coupé in die Grüne Hölle geschickt. Dass es dem Elektro-4er nicht an Leistung mangelt, steht dabei außer Frage: Nur 3,9 Sekunden vergehen laut Werksangabe für den Sprint von 0 auf 100 und dank 795 Newtonmeter Drehmoment ist auch in höheren Geschwindigkeits-Bereichen immer für genügend Schub gesorgt. Die Fragen sind deshalb andere: Genügt die im knapp über 80 kWh fassenden Akku gespeicherte Energie für drei Runden Vollgas auf der Nordschleife – und hält es die Technik überhaupt aus, wenn sie dauerhaft derart gefordert wird?

Die Antwort auf die zweite Frage zeigt sich bereits in der ersten Runde ab dem Streckenabschnitt Bergwerk, denn hier beginnt der BMW i4 M50 erstmals mit einer Reduzierung der Leistung: Nach mehreren Kilometern Vollgas wird die volle Leistung von 544 PS nicht mehr zur Verfügung gestellt, um weder die Lebensdauer des Lithium-Ionen-Akkus noch die der Elektromotoren durch eine Überhitzung zu gefährden. Das Schutzprogramm ist auf der Rennstrecke natürlich alles andere als hilfreich, für die langfristige Nutzung des Fahrzeugs ist die Lösung aber ohne Zweifel sinnvoll. "

Wie relevant diese Art der Einschränkungen für die eigene Fahrpraxis sind, bleibt eine hochgradig subjektive Frage: Nur ein verschwindend geringer Anteil der Kunden fährt tatsächlich regelmäßig auf der Rennstrecke und im Alltag ergeben sich nur ausgesprochen selten Situationen, in denen man die volle Leistung des BMW i4 M50 so wiederholt abrufen kann wie auf einer weitgehend leeren Nürburgring Nordschleife.

Wer wirklich regelmäßig auf abgesperrter Strecke ans Limit gehen will, ist mit einem Verbrenner wie dem BMW M3 Competition (G80) aber nicht nur aufgrund der höheren Dauer-Belastbarkeit besser bedient: Auch das Fahrwerk, die Lenkung und die Bremsen sind wesentlich konsequenter auf den Einsatz im Grenzbereich ausgelegt und bieten dem Fahrer daher ein wesentlich intensiveres Fahrerlebnis.

Interessant ist auch der von Matthias Malmedie ermittelte Verbrauch: Auf der Nürburgring Nordschleife zog der BMW i4 M50 knapp über 50 kWh auf 100 Kilometer. Dass der i4 im durchaus zügig gefahrenen Alltag auch erheblich sparsamer bewegt werden kann, zeigen die beeindruckenden Langstrecken-Tests von Björn Nyland.

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