69 BMW i4: Rückruf wegen nicht verbauter Crash-Elemente

BMW i4 | 2.02.2022 von 0

Update mit Zahlen: Der Rückruf betrifft tatsächlich ganze 69 Exemplare des BMW i4 – und bei diesen ist nicht gesagt, dass die Crashpads tatsächlich nicht …

Update mit Zahlen: Der Rückruf betrifft tatsächlich ganze 69 Exemplare des BMW i4 – und bei diesen ist nicht gesagt, dass die Crashpads tatsächlich nicht verbaut sind. Es ist aber eine Prüfung erforderlich. Hinzu kommt: Die meisten der 69 Fahrzeuge befinden sich wie vermutet nicht in Kundenhand, sondern sind beispielsweise bei den Händlern oder für andere interne Zwecke in Gebrauch.

Schon kurz nach dem offiziellen Marktstart des BMW i4 gibt es den ersten Rückruf für das Elektroauto. Der Grund dafür könnte ärgerlicher kaum sein, denn es handelt sich weder um einen Konstruktionsfehler noch um einen erst im laufenden Einsatz bei den Kunden bekannt gewordenen Mangel, sondern allem Anschein nach schlicht um ein Versäumnis bei der Produktion im Werk München. Laut einer Warnung des Safety Gate genannten Meldesystems der EU-Kommission ist der Rückruf für den BMW i4 erforderlich, weil bei einigen Fahrzeugen möglicherweise sogenannte Crash-Pads zum Schutz des Lithium-Ionen-Akkus nicht wie geplant verbaut worden sind.

Offenbar handelt es sich dabei um Komponenten, die den Hochvoltspeicher im Fall eines Seiten-Aufpralls vor Beschädigung schützen sollen. Durch das Fehlen der Crash-Pads kann es laut dem EU Safety Gate Alarm mit der Nummer A12/00124/22 im Fall eines schweren Seiten-Crashs zu einem mechanischen Schaden am Akku und in der Folge zu einem Kurzschluss kommen, wodurch im Extremfall das Risiko eines Feuers besteht. Betroffen ist der Produktions-Zeitraum vom 15. September bis 30. November 2021, zumindest Teile dieses Zeitraums entfallen also noch auf die Vorserie: Laut offizieller Mitteilung hat die Serien-Produktion des BMW i4 erst Ende Oktober begonnen.

Wie genau es zu dem Versäumnis kommen konnte, dürften die Verantwortlichen im BMW Werk München derzeit mit Hochdruck untersuchen. Neben Kunden in Deutschland sind laut der Safety Gate-Meldung auch Fahrzeuge in Dänemark, Polen und Schweden betroffen. Ob es sich nur um eine der beiden verfügbaren Motorisierungen handelt oder ob potenziell sowohl der BMW i4 M50 als auch der BMW i4 eDrive40 betroffen sein können, geht aus den aktuellen Informationen nicht hervor. Wahrscheinlich ist aber ein Problem bei beiden Varianten, schließlich nutzen beide den gleichen Lithium-Ionen-Akku mit einer Brutto-Kapazität von 83,9 Kilowattstunden.

Wie bei einem Rückruf üblich werden die betroffenen Kunden direkt kontaktiert und über die notwendigen Maßnahmen zum Abstellen des Risikos informiert. Mit Blick auf den fraglichen Produktionszeitraum spricht natürlich einiges dafür, dass sich ein relevanter Teil der Fahrzeuge noch gar nicht in der Hand von Endkunden befindet, sondern beispielsweise im Rahmen der Händler-Erstausstattung in den Showrooms gelandet ist und erst nach und nach verkauft werden soll.

Find us on Facebook

Tipp senden