BMW M4 xDrive: Auf den Fersen des Porsche 911 Carrera 4 GTS

BMW M4 | 26.12.2021 von 0

Die Rundenzeit des BMW M4 Competition (G82) mit M xDrive auf dem Hockenheim GP-Kurs hatten wir bereits vor ein paar Tagen thematisiert, nun gibt es …

Die Rundenzeit des BMW M4 Competition (G82) mit M xDrive auf dem Hockenheim GP-Kurs hatten wir bereits vor ein paar Tagen thematisiert, nun gibt es noch ein paar weitere Infos rund um die starke Zeit von 1:53,9 Minuten: Ermittelt wurde der Wert im Rahmen eines 3er-Vergleichs der sport auto, an dem neben dem BMW M4 auch die Allrad-Sportler Porsche 911 Carrera 4 GTS und Jaguar F-Type R beteiligt waren. Die große Frage des Vergleichs war, ob der Allradantrieb die Fahrzeuge zu besseren oder schlechteren Sportwagen macht und mithin der Performance dient oder ihr eher schadet.

Die Antwort fällt dabei je nach Basis-Fahrzeug unterschiedlich aus, was Sportwagen-Fans kaum überraschen dürfte: Der Porsche 911 (Generation 992) bietet dank seiner Heckmotor-Konstruktion und entsprechend hecklastiger Gewichtsverteilung schon als Hecktriebler so viel Traktion, dass der Allradantrieb auf trockenem Asphalt praktisch keine Vorteile bringt. Stattdessen beschert er der Sportwagen-Ikone aus Zuffenhausen ein eher als Ballast wirkendes Mehrgewicht, das die Agilität der Vorderachse einschränkt und daher aus Performance-Sicht eher hinderlich ist. Mit seinen 480 PS ist der Porsche 911 Carrera 4 GTS zwar der Schwächste des Trios, aber eben auch der mit den sportlichsten Genen – das Ergebnis ist eine Rundenzeit von 1:53,9 Minuten, die der 911 gewohnt souverän auf den Asphalt bringt: "

Im Fall des BMW M4 (G82) stellt sich die Situation anders dar, denn die Traktion des Frontmotor-Sportlers aus Garching kommt mit den 510 PS des Biturbo-Reihensechszylinders S58 hin und wieder an ihre Grenzen. Der Allradantrieb M xDrive schafft es laut sport auto-Tester Stefan Helmreich, dem M4 seine bisher charakteristische Schwäche beim Herausbeschleunigen zu nehmen, ohne seiner hecklastigen Agilität zu schaden. So profitiert die Rundenzeit von der zusätzlichen Traktion, ohne dass die Freude am Fahren leidet:

Der Dritte im Bunde ist der Jaguar F-Type R, der mit einer Rundenzeit von 1:55,8 Minuten ein gutes Stück hinter den süddeutschen Konkurrenten landet – aber schon aufgrund seines famosen Achtzylinder-Sounds ebenfalls Gänsehaut auslösen kann. Dass der Brite bei der Performance auf der Rennstrecke nicht ganz mit Porsche 911 und BMW M4 mithalten kann, dürften seine Fans daher problemlos verschmerzen können. Wie sport auto-Fahrer Uwe Sener die Raubkatze über die Strecke jagt, zeigt das folgende Onboard-Video:

Den vollständigen Vergleichstest mit den drei Allrad-Sportlern gibt es in der aktuellen Ausgabe der sport auto (1/2022).

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