Hockenheim: BMW M4 M xDrive schnell wie ein Cayman GT4

BMW M4 | 13.12.2021 von 0

Auch mit dem Allradantrieb M xDrive bietet der neue BMW M4 (G82) eine fulminante Performance und beste Voraussetzungen für verdammt schnelle Rundenzeiten. In einem aktuellen …

Auch mit dem Allradantrieb M xDrive bietet der neue BMW M4 (G82) eine fulminante Performance und beste Voraussetzungen für verdammt schnelle Rundenzeiten. In einem aktuellen Onboard-Video der sport auto sehen wir den Allrad-M4 auf dem Hockenheim GP-Kurs und können am Ende eine Rundenzeit von 1:53,9 Minuten notieren. Wie das Video zeigt, hat Uwe Sener dabei eine perfekte Runde auf den Asphalt gelegt und dabei nicht nur den heckgetriebenen Basis-M4 klar in den Schatten gestellt: Die Rundenzeit bewegt sich auf Augenhöhe mit Größen wie dem Porsche Cayman GT4, ist volle fünf Sekunden schneller als die Zeit eines Audi RS 5 Coupé (1:58,9) und lässt auch eine Corvette C8 Stingray (1:54,6) oder einen Audi R8 V10 RWD auf Cup-Bereifung (1:54,2) hinter sich.

Wie im Onboard-Video vom Hockenheim-Ring zu sehen ist, werden die 510 PS und 650 Newtonmeter des Biturbo-Reihensechszylinders S58 auch mit Allrad-Antrieb deutlich hecklastig verteilt. Wie bei anderen Modellen mit M xDrive wird die Kraftverteilung durch Wahl eines sportlicheren Fahr- und Allradmodus wie 4WD Sport immer hecklastiger, außerdem gibt es in Verbindung mit vollständig deaktiviertem DSC die Option zur reinen Hinterradantriebs-Einstellung 2WD. Es liegt aber auf der Hand, dass die Nutzung der zusätzlichen Traktion durch Antrieb der Vorderräder für eine bestmögliche Rundenzeit von Vorteil ist, weil der Fahrer früher wieder Vollgas geben kann und die Kraft problemloser in Vortrieb umgewandelt werden kann.

Auch bei der Beschleunigung aus dem Stand bietet der Allradantrieb unbestreitbare Vorteile, wie sich auch an der Werksangabe für den Standardsprint zeigt: Mit 3,5 Sekunden von 0 auf 100 ist die Allrad-Variante als jedes andere Serienfahrzeug in der über 35-jährigen Geschichte von BMW M3 und M4, der heckgetriebene M4 Competition ist volle vier Zehntelsekunden langsamer.

Abzuwarten bleibt noch, wie sich die Hinterrad- und die Allradvariante in einem direkten Vergleich mit identischer Bereifung und bei vergleichbarer Witterung schlagen. Aber auch wenn der Allrad-M4 nicht nur bei Nässe oder Schnee, sondern auch auf trockenem Untergrund ein paar Zehntel schneller sein sollte: Für Puristen steht dennoch fest, dass der Standard-M4 schon mit “nur” 480 PS, Hinterradantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe ein mindestens ebenso verlockendes Paket darstellt – auch und gerade, weil es den Fahrer stärker fordert und deutlich mehr fahrerisches Können von ihm verlangt.

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