Corona-Krise: BMW stoppt auch Produktion im Werk Spartanburg

BMW X, News | 21.03.2020 von 0

Wenige Tage nach den europäischen Werken wird auch die Produktion im BMW Werk Spartanburg gestoppt. Ab dem 3. April soll die Fertigung in South Carolina …

Wenige Tage nach den europäischen Werken wird auch die Produktion im BMW Werk Spartanburg gestoppt. Ab dem 3. April soll die Fertigung in South Carolina aufgrund der immer weiter fortschreitenden Corona-Pandemie eingestellt werden, zunächst für einen Zeitraum von zwei Wochen. Ob es dabei bleibt oder ob die ungeplante Unterbrechung verlängert werden muss, kann im Moment niemand absehen.

Primär geht es der BMW Group um den Schutz und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, aber natürlich wird die noch vor wenigen Wochen unvorstellbare Entscheidung auch von anderen Faktoren begünstigt: Die Störungen in den weltweiten Lieferketten betreffen natürlich auch das BMW Werk Spartanburg, wenn Komponenten nicht mehr gebaut oder nicht mehr planmäßig geliefert werden können.

Hinzu kommt der schon jetzt spürbare Einbruch der weltweiten Nachfrage, schließlich sind unzählige potenzielle Käufer durch die Corona-Krise verunsichert und haben in der aktuellen Situation ganz andere Dinge im Kopf als den Kauf eines neuen Autos. Von den ursprünglichen Planungen für Absatz, Umsatz und Ergebnis 2020 hat sich die BMW Group folgerichtig im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz 2020 verabschiedet – wo ursprünglich Zuwächse und damit neue Rekorde geplant waren, wird nun von deutlichen Rückgängen ausgegangen.

Der im Jahr 2019 erzielte Produktions-Rekord von 411.620 Fahrzeugen dürfte sich daher schon jetzt außer jeder Reichweite befinden. Im Werk Spartanburg werden die großen X-Modelle gebaut, die sich bis vor wenigen Wochen weltweit sehr hoher Nachfrage erfreut haben: X3, X4, X5, X6 und X7 werden aus South Carolina in die ganze Welt exportiert.

Schon in den letzten Jahren wurde die Produktion des X3 aufgrund der großen Nachfrage aber auch in andere Werke verlegt, wobei vor allem die lokale Produktion in China und die Fertigung im – jetzt ebenfalls geschlossenen – südafrikanischen Werk Rosslyn die Kapazitäten nennenswert erweitert haben. Mit der Produktion außerhalb der USA hat sich die BMW Group auch gegen die zum Teil unberechenbare Politik von US-Präsident Trump gewappnet, der den internationalen Handel mit hohen Zöllen auf einige Produkte erschwert hat.

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