Alex Zanardi feiert Sieg bei BMW M6 GT3-Debüt in Mugello

Motorsport | 17.10.2016 von 1

Das Comeback im Cockpit hätte für Alex Zanardi nicht besser laufen können. Bei seinen ersten Rennen im BMW M6 GT3 konnte der beidseitig beinamputierte Handbike-Champion nicht …

Das Comeback im Cockpit hätte für Alex Zanardi nicht besser laufen können. Bei seinen ersten Rennen im BMW M6 GT3 konnte der beidseitig beinamputierte Handbike-Champion nicht nur die Geschwindigkeit der schnellsten Piloten mitgehen, er konnte am Sonntag sogar alle anderen Fahrer hinter sich lassen und die lange Liste seiner Rennsiege in Mugello um einen ganz besonderen Triumph ergänzen.

Auf leichte Gegner ist Zanardi dabei nicht gestoßen, schließlich fuhr er seine ersten Rennen am Steuer eines BMW M6 GT3 im Rahmen des Saisonfinals der Italian GT Championship. Während sich alle anderen Fahrer schon eine komplette Saison mit ihren Boliden vertraut machen konnten, hatte Zanardi nur eine einzige Trainings-Chance. Seine letzten Runden in einem Rennwagen lagen ebenfalls schon länger zurück, denn vor seinem Training mit dem M6 hatte Zanardi zuletzt bei den 24 Stunden von Spa 2015 ins Lenkrad gegriffen.

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In Mugello ging Alex Zanardi mit einem speziell gestalteten BMW M6 GT3 an den Start, dessen Dekor nicht nur den 100. Geburtstag von BMW feiert, sondern auch 50 Jahre BMW Italien. Nachdem der Italiener am Samstag den sechsten Rang eingefahren hatte, krönte er seine Leistung am Sonntag mit einem sensationellen Sieg im letzten Rennen der Italian GT Championship – und am 23. Oktober feiert auch noch Zanardi selbst seinen 50. Geburtstag!

Alex Zanardi: “Es gibt keine Worte, die meine Gefühle beschreiben könnten. Ich habe heute den Sonnenuntergang gesehen und er sah noch nie so schön aus. Was für ein Jahr, nicht nur ‘was für ein Tag’. Ich habe in Rio de Janeiro wunderschöne Momente genossen, und jetzt hier in diesen Rennwagen springen zu können ist einfach fantastisch. Aber das Rennen zu gewinnen, ist noch einmal etwas anderes. Mir ist nicht der Start gelungen, den ich gerne gehabt hätte, aber ich hatte ein großartiges Auto um mich herum. Ich wusste, dass es darauf ankommen würde, einige schnelle Runden zu fahren nachdem die Fahrer vor mir in die Box gefahren sind, und genau das habe ich gemacht. Als ich zurück auf die Strecke kam, hatte ich eine komfortable Führung und genügend Speed, um mich bis zum Schluss vor den anderen zu halten. Es ist unglaublich.
Ich möchte all den Jungs in München danken, die einen fantastischen Job gemacht und diesen BMW M6 GT3 perfekt für mich vorbereitet haben. Danke auch an BMW Italien und ROAL Motorsport für die Abstimmung des Fahrzeugs. Und natürlich möchte ich noch Glückwünsche an die BMW-Familie in Hockenheim senden, ganz besonders an Marco Wittmann zum Gewinn des DTM-Titels. Er ist ein verdammt schneller junger Fahrer. Das gesamte BMW-Team mit all seinen Fahrern kann stolz darauf sein, was sie in dieser Saison erreicht haben.”

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