BMW i3 2016: Bringt das Facelift 50 Prozent mehr Reichweite?

BMW i3 | 19.01.2016 von 12

2016 kommt das BMW i3 Facelift mit größerer Reichweite und frischem Design in den Handel. Der Akku des Elektroautos soll dann mehr als 200 Kilometer schaffen.

Dass der BMW i3 2016 eine Modellpflege und eine damit verbundene Vergrößerung der Reichweite bekommen wird, ist längst ein offenes Geheimnis geworden. Konkrete Informationen zu den Änderungen an der Technik sind bisher im Dunkeln geblieben, aber Vertriebschef Ian Robertson hat sich im Rahmen der Detroit Auto Show gegenüber Automotive News etwas konkreter geäußert.

Zwar gebe es noch keine exakten Zahlen für die neue Reichweite, diese soll aber spürbar vergrößert werden. Wörtlich sprach Robertson davon, dass die überarbeitete Batterie im Unterboden dem Elektroauto “much more usable range” beschert. Automotive News geht von einer Verbesserung um rund 50 Prozent aus, was die elektrische Reichweite des BMW i3 in der Praxis auf rund 120 Meilen oder knapp 200 Kilometer erhöhen würde.

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BMW i3: Reichweite steigt mit Facelift 2016

Schon seit dem ersten Tag wird die Reichweite des BMW i3 mit 160 Kilometern in der Praxis angegeben, obwohl das Elektroauto mit Carbon-Fahrgastzelle im europäischen Fahrzyklus 190 Kilometer schafft. Allerdings weiß man bei BMW i, dass die Kommunikation dieses Werts bei vielen Kunden für Enttäuschung gesorgt hätte, wenn sie im Alltag deutlich früher mit leerem Akku zu kämpfen hätten.

Bei einer Vergrößerung der Batteriekapazität um rund 50 Prozent könnte die Reichweite laut NEFZ auf beinahe 300 Kilometer steigen, die von BMW bisher mit 160 Kilometer angegebene “praxisnahe Reichweite” würde ebenfalls auf deutlich über 200 Kilometer klettern. BMW hofft, dass die größere Reichweite vielen zögernden Kunden die Angst vor dem Liegenbleiben nimmt und ihnen die Entscheidung für ein Elektroauto leichter macht. Im Alltag der meisten Kunden dürfte ein größerer Akku aber lediglich für selteneres Aufladen sorgen, Langstrecken-Fahrten mit Distanzen von 200 Kilometern und mehr werden auch in Zukunft ein Ausnahmeszenario für den Stadtflitzer sein.

Im Jahr 2015 konnten weltweit 24.057 BMW i3 verkauft werden, davon entfallen 2.271 Einheiten auf den deutschen Heimatmarkt. Deutlich größere Stückzahlen liefert BMW in die USA, wo der Absatz um 81 Prozent auf 11.024 Fahrzeuge gesteigert werden konnte. Auch in Norwegen und den Niederlande hat der BMW i3 viele Freunde, Elektromobilität ist fort für viele Menschen längst Normalität geworden.

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