Bild-Vergleich: BMW M2 vs. Audi RS 3 vs. Mercedes-AMG A 45

BMW M2 | 15.10.2015 von 16

Wer 2016 einen neuen Kompaktsportler kaufen will, kann sich über mangelnde Auswahl nicht beschweren. Allein die deutschen Premium-Anbieter bieten mit Audi RS 3, BMW M2 Coupé …

Wer 2016 einen neuen Kompaktsportler kaufen will, kann sich über mangelnde Auswahl nicht beschweren. Allein die deutschen Premium-Anbieter bieten mit Audi RS 3, BMW M2 Coupé und Mercedes A 45 AMG drei begehrenswerte Fahrzeuge an, die allesamt Ansprüche auf den Titel des dynamischsten Kompaktklasse-Vertreters anmelden und mit jeweils weit über 300 PS Fahrleistungen bieten, die noch vor wenigen Jahren exklusiven Sportwagen vorbehalten waren.

Unser Bild-Vergleich zeigt Audi RS 3 Sportback, das brandneue BMW M2 Coupé und den frisch überarbeiteten Mercedes-AMG A 45 aus ähnlichen Perspektiven. Alle drei Fahrzeuge verfolgen eine eigenständige Design-Sprache, wobei sich das Kompaktklasse-Coupé BMW M2 besonders deutlich von den Hatchbacks der Konkurrenz unterscheidet.

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Auch bei den Motoren gehen alle drei Marken unterschiedliche Wege und bieten ihren Kunden eine jeweils eigenständige Lösung. Den gewöhnlichsten Ansatz eines aufgeladenen Vierzylinders mit 2,0 Liter Hubraum verfolgt der Mercedes-AMG A 45, deutlich eigenständiger präsentieren sich der Audi RS 3 mit 2,5 Liter großem Turbo-Fünfzylinder und das BMW M2 Coupé mit 3,0 Liter großem Reihensechszylinder.

Trotz ihrer unterschiedlichen Konzeption bieten alle drei Motoren eine ähnliche Nennleistung, wobei sich der AMG mit 381 PS dem kleinsten Hubraum zum Trotz die Leistungskrone aufsetzt. Sowohl der 370 PS starke BMW M2 als auch der mit 367 PS angegebene Audi RS 3 müssen sich allerdings nicht verstecken, in der Praxis dürften die marginalen Unterschiede in Sachen Motorleistung völlig zu vernachlässigen sein.

Deutlich wichtiger sind die Unterschiede beim Antriebskonzept, denn während die frontlastigen Kompaktsportler aus Affalterbach und Neckarsulm die Kraft ihrer quer montierten Triebwerke an alle vier Räder verteilen, handelt es sich beim BMW M2 Coupé mit längs montiertem Reihensechszylinder und ausgeglichener Gewichtsverteilung um einen klassischen Hecktriebler.

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Die Traktionsvorteile spielen beim Sprint von 0 auf 100 km/h allerdings kaum eine Rolle, mit 4,2 bis 4,3 Sekunden bewegen sich die Automatik-Versionen der drei Kompakten absolut auf Augenhöhe. Mit 4,5 Sekunden etwas langsamer ist lediglich die manuell geschaltete Variante des BMW M2 Coupé, hier dürfte den Kunden das puristischere Fahrerlebnis aber erheblich wichtiger als die eine oder andere Zehntelsekunde sein. Sowohl der Audi RS 3 als auch der Mercedes-AMG A 45 sind nicht mit manuellem Getriebe erhältlich.

Die deutlich verbreiterten Kotflügel des BMW M2, unter denen sich die Fahrwerks-Technik von BMW M3 und M4 verbirgt, machen sich auch beim Blick auf die technischen Daten bemerkbar: Im Vergleich mit dem Audi RS 3 Sportback ist der M2 an den Kotflügeln über fünf Zentimeter breiter, der Mercedes ist mehr als sieben Zentimeter schmaler. Ob der BMW M2 hiervon entscheidend profitieren und die Konkurrenten nicht nur in der subjektiven Fahrspaß-Wertung, sondern auch bei objektiv gemessenen Rundenzeiten hinter sich lassen kann, müssen erste Vergleichstests im kommenden Frühjahr klären.

[Fotos: Audi / Mercedes / BMW]

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