BMW arbeitet am Navigationssystem der Zukunft

Sonstiges | 23.02.2009 von 0

Laut einem interessanten Bericht beim Spiegel arbeitet BMW aktuell an einer Weiterentwicklung der Navigationssysteme, die aber noch einige Jahre vom Serieneinsatz entfernt ist. Das neue …

Laut einem interessanten Bericht beim Spiegel arbeitet BMW aktuell an einer Weiterentwicklung der Navigationssysteme, die aber noch einige Jahre vom Serieneinsatz entfernt ist.

Das neue System soll den Besitzer des Fahrzeuges dabei in gewisser Weise “ausspionieren” und somit unter anderem für einen geringeren Spritverbrauch sorgen.

Das System soll hierzu die angesteuerten Ziele protokollieren und daher schon im Vorfeld wissen, wo der Fahrer um diese Uhrzeit vermutlich hinfahren möchte. Mit diesen Informationen sollen dann besonders verbrauchsarme Strecken herausgesucht werden, die beispielsweise die Auf- und Entladephasen künftiger Hybridmotoren berücksichtigen.

Trotzdem stellt sich mir persönlich die Frage nach dem Nutzen. Laut dem Spiegel steuern Autos bei rund 80% ihrer Fahrten die gleichen fünf Ziele an. Grade bei diesen Fahrten, die man beinahe täglich absolviert, braucht man allerdings in der Regel kein Navigationsgerät.

Außerdem sind die Routen solcher Routine-Fahrten häufig das Resultat mehrjähriger Erfahrungen, die Verkehrsdichte, Überholmöglichkeiten, Spaßfaktor und dergleichen ohnehin berücksichtigen.

Auch die Frage nach Privatssphäre und Datenschutz muss in diesem Zusammenhang erlaubt sein, schließlich würde das Auto letztlich ein sehr umfangreiches und detailliertes Bewegungsprofil des Nutzers anfertigen.

Ersichtlich sind die Vorteile der neuen Technik für mich vor allem dort, wo ein Vorteil beim Spritverbrauch erzielt werden kann. Als Beispiel wird hierbei genannt, dass zum Beispiel vermieden werden kann, mit vollen Akkus eine Passstraße herunterzufahren, weil man die Energie bewusst noch auf dem Bergauf-Stück verbraucht und damit nutzt.

Für den alltäglichen Verkehr sehe ich aber keine großen Vorteile. Wenn ich über meine täglichen Routen nachdenke, sind diese überwiegend alternativlos. Umwege können sich zwar zu bestimmten Stoßzeiten aus zeitlicher Sicht rentieren, bedeuten dann aber einen Mehrverbrauch.

Man darf auf jeden Fall gespannt sein, ob die intelligente Routenplanung durch Ausnutzung von Höhenunterschieden und dergleichen tatsächlich in der Lage sein wird, eventuell längere Strecken durch bessere Energienutzung tatsächlich sparsamer zu gestalten. Aus dem Bauch heraus möchte ich das im Moment bezweifeln…

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