Retro-Roadster zeigt modernen Leichtbau: Der BMW 328 Hommage

Concept Cars | 20.05.2011 von 25

Als der BMW 328 vor 75 Jahren auf den Markt kam, handelte es sich dank konsequentem Leichtbau, modernem Fahrwerk, passender Motorisierung und aerodynamischer Linienführung um …

Als der BMW 328 vor 75 Jahren auf den Markt kam, handelte es sich dank konsequentem Leichtbau, modernem Fahrwerk, passender Motorisierung und aerodynamischer Linienführung um einen der besten Sportwagen seiner Zeit. Heute wie damals hält das BMW 328 Touring Coupé den Rekord für die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit bei der legendären Mille Miglia und anlässlich des Jubiläums hat man sich in München darüber Gedanken gemacht, wie die damaligen Konstrukteure Fritz Fiedler und Rudolf Schleicher heute einen Roadster bauen würden.

In den 30er Jahren erreichten die Ingenieure ein Fahrzeuggewicht von 780 Kilogramm, weil an allen Stellen die idealen Materialien eingesetzt wurden: So leicht wie möglich, so stabil wie nötig. Ohne Rücksicht auf die Kosten wurden vor allem Aluminium und Magnesium verwendet. In die heutige Zeit übertragen bedeutet diese Herangehensweise den massiven Einsatz von kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Carbon ist noch leichter und gleichzeitig noch stabiler als Aluminium, was es aus heutiger Sicht zum idealen Werkstoff für Leichtbau im Automobilbau macht.

Neben Carbon kommen im Innenraum auch edles Leder sowie mattes und auf hochglanz schwarz poliertes Aluminium zum Einsatz, die gemeinsam für ein edles und technisches Ambiente sorgen.

Bei der Formensprache orientiert sich der BMW 328 Hommage an der Gestaltung seines legendären Vorbilds und stellt einen modernen und auf das Wesentliche reduzierten zweisitzigen Roadster dar. Präzise Linien und gespannte Flächen sorgen gemeinsam mit der flachen Silhouette und der starken Keilform selbst im Stand für Dynamik.

Im Cockpit wird die Reduktion auf das Wesentliche auf die Spitze getrieben: Angezeigt werden neben der Drehzahl nur die Öltemperatur, der Öldruck und die Wassertemperatur, auf eine Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit wird völlig verzichtet. Braucht man weitere Informationen, kann man den Tripmaster nutzen – Halterungen für zwei iPhones, die weitere Anzeigefunktionen übernehmen können. Auch hier geht es aber nicht um die Geschwindigkeit, sondern eher um die Funktion als digitales Roadbook sowie zum Ermitteln der gefahrenen Rundenzeiten.

Hinter der senkrecht stehenden Doppelniere arbeitet ein Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum, zu dessen Technik und Leistung BMW derzeit noch keine exakten Angaben gemacht hat. Auch zum Gewicht des modernen BMW 328 Hommage gibt es derzeit noch keine Angabe, aber mit Blick auf den umfangreichen Einsatz von Leichtbau-Materialien und den Verzicht auf alle gewichtsintensiven Komfortmerkmale ist wie beim Vorbild aus den 30er Jahren ein dreistelliger Wert zu erwarten.

Karl Baumer (Leiter BMW Group Classic): “Mit dem BMW 328 Hommage möchten wir uns vor der Leidenschaft und dem Erfinder-geist der Väter des BMW 328 verbeugen. Sie haben eine Ikone geschaffen, die als Meilenstein in der Geschichte des Automobils gilt.”

Adrian van Hooydonk (Leiter BMW Group Design): “Hommage Cars haben bei der BMW Group Tradition. Basierend auf unserer Designphilosophie “Rooted in history, moving forward in design“ zeigen sie die Bedeutung der Historie für die heutige Zeit. Der BMW 328 stand vor 75 Jahren schon für Sportlichkeit und Agilität durch Leichtbau. Das 328 Hommage Car ehrt diese Vergangenheit und zeigt wie BMW Leichtbau weiterentwickeln wird: Carbon ist der Werkstoff der Zukunft.”

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