Es ist noch nicht sehr lange her, da galt die Marke von 7:30 Minuten auf der Nürburgring Nordschleife als Schallmauer, die wirklich nur von einigen wenigen Sportwagen zu knacken ist. Im Jahr 2023 zeigt der BMW M3 CS (G80), dass inzwischen auch eine fünfsitzige Mittelklasse-Limousine in einer Zeit von 7:28,760 Minuten durch die Grüne Hölle gejagt werden kann. Die notariell beglaubigte Zeit wurde genau wie die letzten offiziellen Nürburgring-Rekorde der M GmbH von Testfahrer Jörg Weidinger in den Asphalt gebrannt und unterstreicht, wie hoch das Niveau der aktuellen Generation G8x liegt.
Für einen neuen Rekord in der Mittelklasse genügt die Rundenzeit des BMW M3 CS allerdings nicht, denn dieser wird seit April 2022 vom BMW M4 CSL (G82) gehalten und wurde – wie erst gestern bekannt wurde – in diesem Jahr sogar noch auf eine Zeit von 7:18,137 Minuten verbessert. Auch der radikale Jaguar XE SV Project 8 steht mit einer Zeit von 7:23,164 Minuten in den Bestenlisten. Zwar ist der Brite von seinen Wurzeln her eine Limousine, den als Fünfsitzer voll erhaltenen Alltagsnutzen des BMW M3 CS kann er allerdings nicht bieten: Der Project 8 kam als Zweisitzer mit Track Pack-Paket in die Grüne Hölle und bewegt sich insofern deutlich näher an einem Rennwagen als an einer Mittelklasse-Limousine.
Für die extrem schnelle Runde auf der Nürburgring Nordschleife war der BMW M3 CS mit den auf Wunsch erhältlichen Ultra High Performance-Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport Cup 2 bestückt, die zweifellos ihren Anteil an der erzielten Zeit haben. Wie das Behind-the-Scenes-Video von den jüngsten Rekordfahrten zeigt, wurden die Reifen mit Hilfe von Heizdecken auf eine Temperatur von 70 Grad Celsius vorgeheizt, damit sie bei der Zeitenjagd von Anfang an volle Traktion bieten können.
Wozu der 550 PS starke BMW M3 CS in der Lage ist, zeigt auch ein aktuelles Video von CarWow: Auf gerader Strecke kann die Power-Limousine aus Garching selbst mit einem Porsche 911 GT3 RS mithalten!