BMW i7 M70: Elektro-7er kommt mit 660 PS & 1.100 Newtonmeter

BMW 7er, BMW i7 | 17.04.2023 von 0

Es sind ganze fünf Tage, um die der neue BMW i7 M70 (G70) den Titel des bisher stärksten Serien-BMW aller Zeiten verpasst hat: Ohne den …

Es sind ganze fünf Tage, um die der neue BMW i7 M70 (G70) den Titel des bisher stärksten Serien-BMW aller Zeiten verpasst hat: Ohne den kürzlich präsentierten XM Label Red stünde die M Performance-Variante des Elektro-7ers ganz oben im Ranking der stärksten Serien-BMW, denn mit ihren 660 PS übertrifft sie alle übrigen Serienfahrzeuge aus München. So reicht es “nur” für den Titel des bisher stärksten Serien-7ers aller Zeiten. Grundlage dafür ist der bisher leistungsstärkste Elektromotor im BMW eDrive-Sortiment: Die an der Hinterachse platzierte E-Maschine leistet im Alleingang 360 kW oder 489 PS und würde damit bereits für einen ausgesprochen souveränen Antrieb genügen – an Bord des BMW i7 M70 wird sie aber noch mit einer weiteren E-Maschine an der Vorderachse kombiniert.

So können auch die Vorderräder mit 190 kW oder 258 PS angetrieben werden. Das Ergebnis ist eine imposante Systemleistung von 660 PS sowie ein mächtiges Drehmoment von bis zu 1.100 Newtonmeter. Zwar stehen die vollen 1.100 Newtonmeter nur kurzzeitig zur Verfügung, entweder durch Aktivierung der M Sport Boost Funktion für kurze Zwischensprints oder bei aktivierter Launch Control für optimale Beschleunigung aus dem Stand – aber angesichts der regulär und im Sport Mode auch dauerhaft anliegenden 1.015 Newtonmeter dürfte diese Einschränkung kaum jemals ins Gewicht fallen. "

Der bisher stärkste Elektromotor von BMW erlaubt es den Entwicklern, an der Hinterachse nur einen statt zwei Motoren zu verbauen. Hieraus ergeben sich klare Effizienz-Vorteile, die für die bei einem M Performance-Fahrzeug angestrebte Langstrecken- und Alltagstauglichkeit nicht unwesentlich sind. Dennoch fällt die maximale Reichweite mit 488 bis 560 Kilometern gemäß WLTP spürbar niedriger als beim über 100 PS schwächeren i7 xDrive60 aus, denn der “Basis-i7” schafft mit vollem Akku bekanntlich bis zu 625 Kilometer. Da an einer entsprechenden Ladesäule mit bis zu 195 kW geladen werden kann, können aber in nur 10 Minuten bis zu 170 Kilometer Reichweite “nachgetankt” werden.

Wenn die Restreichweite gerade keine Rolle spielt, kann der BMW i7 M70 in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 und bis zu einer elektronisch limitierten Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h beschleunigen. Er ist damit das bisher schnellste in Serie gebaute Elektroauto von BMW. Dass der Elektro-7er auch bei Zwischensprints in jedem Geschwindigkeitsbereich fulminant zur Sache geht, liegt mit Blick auf die üppigen Kraftreserven auf der Hand.

Selbstverständlich erhält der BMW i7 M70 auch spezifische Fahrwerkstechnik, die an die enorme Kraft von 660 PS und 1.100 Newtonmeter angepasst ist. Die Kraftverteilung des Allradantriebs ist ebenso wie die Zweiachs-Luftfederung samt elektronisch geregelten Dämpfern, die Lenkung und die DSC-Regelschwellen an das M im Namen angepasst. Wichtigste konstruktive Änderung ist aber ein zusätzliches Schubfeld zwischen Stirnwand und Federbeindomen, das den gesamten Vorderwagen spürbar steifer machen soll. Die Integral-Aktivlenkung genannte Hinterachs-Lenkung ist ebenso wie die aktive Wankstabilisierung und eine M Sportbremse Bestandteil der Serienausstattung, auf Wunsch werden außerdem Sportreifen verbaut – womit auch der Hauptgrund für die verglichen mit dem regulären i7 geringe Minimal-Reichweite von 488 Kilometern benannt wäre.

Rein optisch verzichtet der M Performance-i7 auf eine sonderlich starke Abgrenzung vom regulären i7 oder auch anderer 7er-Varianten mit M Sport-Paket. Wichtigste Erkennungszeichen sind das M-Logo in der Niere, die M-typischen Außenspiegel mit Doppelsteg und der M70-spezifische Diffusor-Einsatz für die Heckschürze. Außerdem ist die schwarze Niere der erweiterten Shadow Line nun auch mit beleuchteter Einfassung erhältlich. Auf den ersten Fotos sehen wir außerdem ein Beispiel für die erweiterte Farbpalette der Two Tone-Lackierungen: Ab sofort ist der zweifarbige Look auch mit über 100 Individual-Lackierungen erhältlich, darunter das gezeigte Liquid Copper Metallic, sodass noch deutlich exklusivere Konfigurationen als bisher möglich werden.

Wer sich derartige Optionen gönnt, muss sicher nicht lange über die Kosten des Fahrzeugs nachdenken. Das dürfte im Fall des BMW i7 M70 aber ohnehin nur selten der Fall sein, denn der Preis von 181.800 Euro macht ihn selbst mit Basis-Ausstattung zu einem der teuersten BMW überhaupt.

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