Verbrenner-Verbot: BMW-Chef will Alternativen zum Elektroauto

Sonstiges | 15.09.2022 von 0

Auf dem Weg in eine sauberere Zukunft hat sich BMW-Chef Oliver Zipse erneut klar gegen ein Verbrenner-Verbot und eine vollständige Konzentration auf Elektroautos ausgesprochen. Wie …

Auf dem Weg in eine sauberere Zukunft hat sich BMW-Chef Oliver Zipse erneut klar gegen ein Verbrenner-Verbot und eine vollständige Konzentration auf Elektroautos ausgesprochen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, sprach sich Zipse beim Weltmarktführer Innovation Day in Erlangen dafür aus, auch Wasserstoff als Energieträger nicht aus dem Blick zu verlieren: Seiner Meinung nach ist es der einzige Rohstoff, der sich nachhaltig erzeugen und speichern lässt. Das radikale Verbrenner-Verbot wird seiner Meinung nach zu Verwerfungen in der europäischen Automobil- und Zulieferer-Branche führen, die in Summe unkontrollierbare Auswirkungen haben werden.

Zwar seien auf dem Weg zur flächendeckenden Nutzung von Wasserstoff-Autos wie dem BMW iX5 noch einige Infrastruktur-Voraussetzungen zu schaffen, diese ließen sich aber wesentlich schneller umsetzen als die komplexen Voraussetzungen für einen kompletten Ersatz aller heutigen Fahrzeuge durch Elektroautos. Hierfür seien schließlich nicht nur große Mengen von Ladesäulen, sondern auch große Investitionen in die Stromnetze erforderlich. In vielen Ländern ist das Stromnetz dafür noch wesentlich schlechter aufgestellt als in Europa oder Nordamerika. Für Wasserstoff könne man hingegen die heutige Tankstellen-Infrastruktur nutzen: In vielen Fällen könnte eine heute für Benzin und Diesel genutzte Tankstelle innerhalb von zwei Tagen zur Wasserstoff-Tankstelle umgerüstet werden. "

Den Anfang in Sachen Wasserstoff bei BMW macht noch in diesem Jahr eine Kleinserie auf Basis des aktuellen X5 (G05). 100 Exemplare des BMW iX5 sind geplant und werden den Entwicklern Praxis-Erfahrungen aus dem Alltag mit der Brennstoffzelle liefern, bevor bei entsprechender Nachfrage ab 2025 eine reguläre Serien-Produktion folgen könnte.

Unabhängig von den Forderungen nach Alternativen stellt sich die BMW Group mit einem breiten Portfolio von Elektroautos auf die Zukunft ein. Egal ob MINI, BMW oder Rolls-Royce, ab 2023 sollen in den wichtigsten Segmenten neben Verbrennern und Plug-in-Hybriden auch E-Autos angeboten werden. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil von Elektroautos am weltweiten Absatz der BMW Group mindestens bei 50 Prozent liegen.

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