Ad-hoc Meldung von BMW: Free Cashflow weit über Erwartungen

News | 27.01.2021 von 0

Mit einer Ad-hoc Mitteilung weist BMW Aktionäre und andere Interessierte darauf hin, dass der Free Cashflow des Unternehmens im vierten Quartal und damit auch im …

Mit einer Ad-hoc Mitteilung weist BMW Aktionäre und andere Interessierte darauf hin, dass der Free Cashflow des Unternehmens im vierten Quartal und damit auch im Gesamtjahr 2020 deutlich über den Markterwartungen liegt. Der Free Cash Flow im Segment Automobile wird nach vorläufigen Berechnungen bei 2,8 Milliarden Euro für Q4 2020 liegen, damit fällt er über 80 Prozent höher aus als im vierten Quartal des Vorjahres. Für das Gesamtjahr beträgt der vorläufige Free Cash Flow im Segment Automobile 3,4 Milliarden Euro, das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr.

Für den unerwartet starken Free Cash Flow sieht die BMW Group im Wesentlichen vier Ursachen: Neben einer positiven Ergebnisentwicklung im Segment Automobile der BMW AG und geringeren Abflüssen aus Gewährleistungs-Rückstellungen in Folge von Lockdown-Maßnahmen zählen hierzu auch die fortgesetzte fokussierte Steuerung des Vorratsvermögens und erhöhte Anzahlungen von Vertragshändlern, die vor allem im Zusammenhang mit der unerwartet positiven Entwicklung in China sowie mit dem Brexit in Verbindung stehen.

Natürlich sind auch die in Folge der Corona-Pandemie deutlich reduzierten Erwartungen für die zweite Jahreshälfte 2020 mit dafür verantwortlich, dass diese nun wesentlich übertroffen werden konnten. Da die Folgen der Pandemie bisher weniger stark als befürchtet ausgefallen sind, konnten etwa mit dem Gebrauchtwagen-Verkauf bessere Ergebnisse erzielt werden als angenommen.

Nachdem die Prognose für die EBIT-Marge im Gesamtjahr 2020 zu Beginn der Pandemie drastisch auf einen Wert zwischen 0 und 3 Prozent abgesenkt wurde, können die Münchner nun zumindest einen Teilerfolg vermelden: Die insgesamt relativ starke wirtschaftliche Performance im zweiten Halbjahr 2020 hat es ermöglicht, dass sich die tatsächlich erzielte EBIT-Marge am oberen Rand der genannten Spanne bewegt und somit an der 3-Prozent-Marke kratzt – kein guter Wert für ein normales Jahr, aber gemessen an den Umständen und auch mit Blick auf hohe Verluste bei manch anderem Autobauer zweifellos ein großer Erfolg.

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