BMW-Diesel mit 48V-Bordnetz: Noch effizienter für weniger CO2

News | 24.11.2020 von 0

Während so mancher seit Jahren den Tod des Diesel-Motors herbeireden will, hat sich BMW für die Entwicklung einer neuen Dieselmotoren-Generation entschieden. Die in den letzten …

Während so mancher seit Jahren den Tod des Diesel-Motors herbeireden will, hat sich BMW für die Entwicklung einer neuen Dieselmotoren-Generation entschieden. Die in den letzten Monaten eingeführte Weiterentwicklung der Vierzylinder- (B47) und Reihensechszylinder-Diesel (B57) verbrennt im Vergleich zu den bisherigen Varianten bis zu 9 Prozent weniger Kraftstoff und verursacht und auch entsprechend niedrigere CO2-Emissionen. Neben der Integration in Fahrzeuge mit 48-Volt-Bordnetz gab es für diesen erstaunlichen Fortschritt natürlich auch zahlreiche Anpassungen am Motor selbst. Das Ergebnis kann unter anderem im neuen BMW 530d mit 286 PS erfahren werden.

Entwickelt wurde die neue Diesel-Generation im österreichischen BMW Werk Steyr, das seit 40 Jahren als Diesel-Kompetenzzentrum der BMW Group fungiert. Heute arbeiten allein im Entwicklungszentrum des Werks rund 700 Techniker, Ingenieure und Facharbeiter an noch effizienteren und noch saubereren Dieselmotoren. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 200 Millionen Euro investiert, unter anderem für die Errichtung neuer Hightech-Prüfstände.

Das BMW Werk Steyr spielt als größten Motorenbau-Standort schon bisher eine Schlüsselrolle im Produktionsnetzwerk der BMW Group, aber in Zukunft wird die Bedeutung noch weiter ausgebaut. Wie wir bereits berichtet haben, wird die Verbrennungsmotoren-Produktion im Werk München bis 2024 schrittweise reduziert und schließlich komplett in andere Werke verlagert – übrig bleiben nur noch die Standorte Steyr in Österreich und das britische Werk Hams Hall. Insgesamt arbeiten im BMW Werk Steyr heute rund 4.500 Mitarbeiter, 2019 wurden mehr als 1,2 Millionen Diesel- und Benzin-Motoren gebaut.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Statement von Geschäftsführer Dr. Alexander Susanek, der die “Power of Choice” ausdrücklich um künftige Antriebskonzepte auf Wasserstoff-Basis erweitert. Wenn bisher von “Power of Choice” die Rede war, ging es nur um das Antriebsquartett aus Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und Elektroantrieb. Die BMW Group hat bereits angekündigt, im Jahr 2022 eine Kleinserie von BMW X5 mit Wasserstoff-Brennstoffzelle auf die Straße bringen zu wollen. Vor der Entscheidung für ein breitere Nutzung von Wasserstoff als Energieträger soll nach bisherigem Stand die tatsächliche Nachfrage auf den relevanten Märkten abgewartet werden.

Fritz Steinparzer (Leiter der Dieselmotoren-Entwicklung am Standort Steyr): “Mit der Entwicklung der neuen Dieselmotoren-Generation unterstreichen wir unsere hohe Innovationskraft am Standort Steyr. Das gesamte Team hat Herausragendes erreicht und es geschafft, die neuen Motoren hinsichtlich CO2-Emissionen, Leistung und Verbrauch nochmals zu optimieren. Die Dieseltechnologie leistet auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, denn kein anderer Verbrennungsantrieb ist so effizient und sparsam.”

Dr. Alexander Susanek (Geschäftsführer des BMW Group Werk Steyr): “Hocheffiziente und leistungsstarke Dieselmotoren aus Steyr sind ein integraler Bestandteil der globalen BMW Group Strategie. Sie sind eingebettet in unseren Ansatz ‚Power of Choice‘. Damit bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, aus verschiedenen Antriebsarten zu wählen: Neben Benzin- und Dieselmotoren sind das Plug-in-Hybride und vollelektrische Antriebe sowie künftige neue Technologien wie Wasserstoff.”

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